Markus Suchert an der Basis
Foto: BdS

#gemeinsam: Markus Suchert an der Basis

KLARTEXT GESPROCHEN MIT MARKUS SUCHERT

von Karoline Giokas
Donnerstag, 21.09.2023
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Als Hauptgeschäftsführer müssen Sie sich um viele wichtige Angelegenheiten kümmern. Dennoch haben Sie sich die Zeit für Store-Tage bei Burger King und McDonald’s genommen. Warum?
Solche Store-Tage sind die perfekte Gelegenheit, um das Alltagsgeschäft der Systeme, die Bedürfnisse der Restaurants und ihrer Mitarbeitenden kennenzulernen. Und genau diese Erfahrungen und dieses Wissen benötigen wir, um die Interessen der Branche bestens politisch vertreten zu können und die Systeme auf allen Ebenen zu unterstützen.

Die Arbeit in einem Restaurant der Systemgastronomie unterscheidet sich stark von Ihrer 
gewohnten Tätigkeit. Waren Sie aufgeregt?
Natürlich war ich vorab etwas nervös. Aber ehrlich gesagt, bin ich auch mit einer großen Vorfreude und Neugierde in die beiden Store-Tage gestartet. Als Gast macht man sich ja selten Gedanken darüber, welche Prozesse und wel­cher Aufwand dahinterstecken, dass man innerhalb weniger Minuten ein tolles Essen serviert bekommt.

Markus Suchert beim Burger King
Aufwand, den Gäste nicht erahnen ‒ Markus Suchert wurde er bei seinen Store-Tagen richtig bewusst. Foto: BdS

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Und was hat Sie am meisten beeindruckt?
Die Arbeit in den Restaurants war eine echte Herausforderung für mich. Ob Burger zubereiten oder Pommes und Getränke einfüllen: Ich brauchte für die einzelnen Arbeitsabläufe viel zu lange. Und als ich endlich meinen ersten Burger einwandfrei verpackt hatte, habe ich damit einen echten Jubelsturm in der Küche ausgelöst. Fasziniert hat mich, wie gut die Kollegen und Kolleginnen zusammenarbeiten. Egal bei welcher Station: Alle Abläufe waren wie bei einem Uhrwerk perfekt aufeinander abgestimmt und jeder wusste genau, was er wann zu tun hat. Auch wenn die Restaurants immer voller und ich immer nervöser wurde, waren alle in den Teams entspannt und hatten gute Laune.

Beeindruckt hat mich an beiden Store-Tagen vor allem aber auch die Herzlichkeit und Selbstverständlichkeit, mit der ich in die Teams aufgenommen wurde – obwohl ich keine große Hilfe war. Ich habe die unterschiedlichsten Kollegen und Kolleginnen kennengelernt – von der toughen 60-Jährigen, die seit mehr als 25 Jahren bei der gleichen Marke arbeitet, bis zum pflichtbewussten jungen Syrer, der im Lieferservice arbeitet – und seit fünf Jahren darauf wartet, dass ihm seine Frau aus Syrien nach Deutschland folgen darf.

Welches Fazit ziehen Sie nach den Store-Tagen?
Die Store-Tage haben mich wirklich begeistert. Und ich denke, das würde auch jedem so gehen, der Vorbehalte und Vorurteile gegenüber der Systemgastronomie hat. Die Branche bietet nicht nur eine imponierende Vielfalt an Essen – sie ist auch ein Teamplayer-Business und gibt Menschen aus der ganzen Welt eine berufliche Heimat und übernimmt soziale Verantwortung. Sie hat es daher verdient, dementsprechend wahrgenommen zu werden. Und hierfür möchte ich mich auch tatkräftig einsetzen.    

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