Überraschungsergebnis beim Sommelier-Wettkampf!

Überraschungsergebnis beim Sommelier-Wettkampf!
Foto: Wildbild, Siegreiche Sommeliers (v. l.): Stefan Klettner, Alexander Leitner, Johannes Blümel aus Salzburg sowie Timo Weisheidinger und Andreas Jechsmayr aus Oberösterreich.
von Daniela Müller
Mittwoch, 02.05.2018

Zwei hochkarätige Teams der Sommeliervereine aus Salzburg (SSOV) und Oberösterreich (OSOV) traten gegen­einander an. So geballt hochkarätig, dass die Jury am Ende des Wettbewerbs ­einen identischen Punktestand fest­stellen musste. Somit trennten sich die ­beiden Sommeliervereine mit einem ex aequo und ausschließlich Siegerurkunden für alle Wettbewerbsteilnehmer.

Den Vorsitz der Jury hatten Annemarie Foidl, Präsidentin Sommelier Union Austria, und Mag. Willi Klinger, GF ­Österreich Wein Marketing, inne. Ebenfalls dem Jurorenteam gehörten Mag. Alexandra Graski-Hoffmann, Organisatorin des Weinfestivals VieVinum, Claudia Koller, Koller & Koller am Waagplatz, Sepp Schellhorn, Restaurant m32, sowie Rakhshan Zhouleh, Sommelier im Stiftskeller St. Peter, an.

Fachkompetenz und Einfühlungsvermögen

Bei der ersten Runde des Sommelier-Wettbewerbs stand ein Fach-Quiz auf dem Programm. Wissen und Schnelligkeit waren hier gleichermaßen gefragt. »Welche Faktoren unterscheiden Schaumwein von Perlwein?« Eine Frage, die einfach klingt, aber von großer Bedeutung ist. Zumal sie auch jene ­Parameter enthält, die beispielsweise österreichischen Sekt von Prosecco unter­scheiden. Hier gingen die Punkte an das Team OSOV. Zu den Prüfungsaufgaben zählte auch der Service am Tisch. Dabei wurden neben der Fachkompetenz auch die Eigenschaften als Gastgeber bewertet – also Zuvorkommenheit und Einfühlungsvermögen im Hinblick auf die Wünsche der Gäste. Hier hatte das Team SSOV die Nase vorne. Klarer­weise gehört zu einem Sekt-Wettkampf eine Blindverkostung. Bei dieser mussten die Sommeliers bei drei Proben die Rebsorten und die Dosage (Restzuckergehalt) bestimmen. Eine Aufgabe, die wiede­rum das Team OSOV für sich entscheiden konnte. Das gleichmäßige Verteilen einer Magnumflasche Sekt auf 17 Gläser, ohne bei einem Glas nochmals nachzuschenken, gelang schließlich dem Team SSOV besser.

Annemarie Foidl, Präsidentin Sommelier Union Austria: »Ich habe mich sehr über die Professionalität der beiden Teams gefreut und auch über deren ­Gemeinschaftssinn. Wir können wirklich stolz sein, in der österreichischen Sommelerie so viel Talent zu haben.«

Als Kandidaten im Sommelier-Wettkampf sind angetreten für das Team Salzburg:

  • Johannes Blümel, Oedhof, Freilassing
  • Stefan Klettner, Hochschule Geisenheim
  • Alexander Leitner, Fischerklause am Lütjensee

und für das Team Oberösterreich:

  • Andreas Jechsmayr, Alpenrose, Maurach/Achensee
  • Timo Weisheidinger, Lukas, Schärding
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