Zertifizierung

Gute Ausbildung sichtbar machen

Kellner und Kellnerin servieren Weißwein
Bei der DEHOGA-Initiative „TOP-Ausbildungsbetrieb“ wir die Qualität auch durch Azubis überprüft. (Foto: © Robert Kneschke/stock.adobe.com)
Im Januar 2020 ist mit „TOP-Ausbildungsbetrieb“ die erste bundesweite Zertifizierung der Ausbildungsqualität in der Hotellerie und Gastronomie an den Start gegangen. Heute sind bereits 267 Betriebe deutschlandweit zertifiziert. 
Mittwoch, 28.07.2021, 11:34 Uhr, Autor: Martina Kalus

Unmittelbar vor dem ersten Lockdown ist mit „TOP-Ausbildungsbetrieb“ die erste bundesweite Zertifizierung der Ausbildungsqualität in der gesamten Hotellerie und Gastronomie an den Start gegangen. Heute, siebzehn harte Corona-Monate später, sind bereits 267 Betriebe deutschlandweit zertifiziert. Jugendliche können über www.topausbildung.de in allen Regionen Deutschlands und in allen Betriebsgrößen und gastgewerblichen Berufen zertifizierte TOP-Ausbildungsbetriebe finden. Die Weiterentwicklung der Initiative wird weiter engagiert vorangetrieben.

Zwölf Kriterien müssen erfüllt werden

Um als TOP-Ausbildungsbetrieb zertifiziert zu werden, müssen Hotels und Restaurants sich auf zwölf Leitsätze verpflichten. Dazu zählen beispielsweise die Betreuung durch einen Paten, die Balance von Arbeit und Privatleben und eine intensive Prüfungsvorbereitung. Erst wenn die eigenen Auszubildenden die detaillierten Angaben der Betriebe konkret bestätigt haben, wird das Siegel verliehen. 84,5 Prozent der Azubis in TOPAusbildungsbetrieben sind insgesamt mit ihrer Ausbildung zufrieden bis sehr zufrieden.

Wann, wenn nicht jetzt?

An die Betriebe gerichtet betont Zöllick: „Gerade jetzt, wo Hotels und Restaurants nach der Wiedereröffnung den Fachkräftemangel deutlich spüren, ist der richtige Zeitpunkt für verstärktes Ausbildungsengagement.“

„Wir sind stolz darauf, dass trotz der enormen Belastung unserer Ausbildungsbetriebe durch die Corona-Krise 267 von ihnen bereits erfolgreich zertifiziert werden konnten. Weitere 96 befinden sich derzeit im Zertifizierungsprozess“, berichtet Hans Schneider, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses im Dehoga. Und er zeigt sich überzeugt: „Wir können unsere Fachkräftebasis und unser Geschäft nur sichern, indem wir uns dem Wettbewerb um junge Talente stellen. Wir müssen beweisen, dass wir Ausbildung auf fachlich wie menschlich hohem Niveau bieten. Dafür ist TOPAusbildungsbetrieb, die jüngste und jetzt schon größte Ausbildungs-Zertifizierung in der Branche, der beste Weg. Wir appellieren an alle Hoteliers und Gastronomen: Machen Sie Ihre gute Ausbildungsarbeit sichtbar!“

Initiative wird weiterentwickelt

In den nächsten Monaten werden weitere Tools integriert, um die TOP-Ausbildungsbetriebe zu unterstützen. Dazu gehören eine Best Practice Sammlung mit Mustern und Checklisten, Partnerangebote für die Ausbildungsarbeit im Betrieb sowie Webinare. Im nächsten Schritt werden die Social-Media-Aktivitäten in Richtung Instagram ausgeweitet.

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(Dehoga/MK)

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