A&O beantragt Kurzarbeit
Die Budgetkette a&o Hotels und Hostels hat am 10. März 2020 für ihre Berliner Zentrale Kurzarbeit angemeldet. Gründer und CEO Oliver Winter sagte, man gehe nicht von einer kurzfristigen Krise aus, weshalb man sich dazu entschlossen habe, die Arbeitszeit um 20 Prozent zu verringern. Die dadurch entstehenden finanziellen Einbußen werden „ausnahmslos und zu 100 Prozent von allen Mitarbeitern der Berliner Zentrale getragen“, betonte Winter. Mit der Entscheidung für Kurzarbeit reagiere man „rechtzeitig, um gemeinsam mit jedem Mitarbeiter durch die härteste Krise der Branche zu steuern“.
Zugleich ist Oliver Winter um Optimismus bemüht. „Dieser selbstverständliche Zusammenhalt in unserem Team wird a&o einen unglaublichen Energieschub geben. Zusammen werden wir diese schwierigen Monate meistern – und wenn wir das ganze Jahr da durch müssen.“
Bundeskabinett erleichtert Antrag für Kurzarbeit
Das Bundeskabinett hat, ebenfalls am 10. März 2020, den Gesetzesentwurf „Arbeit von morgen“ beschlossen. Dieses beinhaltet unter anderem befristete Verordnungsermächtigungen, mit denen die Bundesregierung kurzfristig und entschlossen auf die Unwägbarkeiten von Covid-19 reagieren kann, wie das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) mitteilte: Sie kann die Voraussetzungen für den Bezug von Kurzarbeitergeld absenken und die Leistungen erweitern. Zudem kann der Bezug von Kurzarbeitergeld auch im Bereich der Leiharbeit ermöglicht werden.
Bundesminister Hubertus Heil: „Wir sind gut aufgestellt und vereinfachen jetzt den Zugang zu Kurzarbeit. Die Beschäftigten sind das wichtigste Kapital der Unternehmen, sie auch in Zeiten von Auftragsrückgängen zu halten, ist wichtig. Wir geben den Betrieben und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern das klare Signal, dass wir an ihrer Seite stehen und alles tun, um sie zu unterstützen.“
Die Neuregelungen sollen bereits in der ersten Aprilhälfte 2020 in Kraft treten.
(a&o/BMAS/KP)