Boomerang-Mitarbeiter

Chefs wollen ehemalige Mitarbeiter zurück

Mitarbeiter einer Firma begrüßen sich sitzend an einem Schreibtisch
Bekannte Gesichter sind in vielen Unternehmen durchaus gefragt. (© fotolia.com/fizkes)
Personal, das schon mal im Unternehmen beschäftigt war, bringt einige Vorteile mit. Laut einer aktuellen US-Studie würden aber nur 52 Prozent der Ex-Angestellten zurückkehren.
Freitag, 18.01.2019, 09:02 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

94 Prozent der Arbeitgeber würden Ex-Angestellte zurücknehmen, wie eine aktuelle Erhebung von Accountemps, einem Tochterunternehmen des US-Personaldienstleisters Robert Half zeigt. In den meisten Fällen haben die Mitarbeiter das Unternehmen kürzlich in gegenseitigem Einvernehmen verlassen.

Bei den Mitarbeitern ist die Stimmung etwas anders: So würden sich nur 52 Prozent wieder beim ehemaligen Arbeitgeber bewerben. Gründe für diese Zurückhaltung sind für 22 Prozent der Befragten das Management, für 17 Prozent die Organisationskultur, für 13 Prozent die unbefriedigenden Tätigkeiten und für elf Prozent die abgebrochenen Brücken.

Attraktive Option
„Die sogenannten ‚Boomerang-Mitarbeiter‘ stellen eine attraktive Option dar, weil das Unternehmen bereits mit ihrer Performance vertraut ist und sie in die Unternehmenskultur passen“, erklärt Michael Steinitz, Executive Director von Accountemps. Des Weiteren benötigen diese Angestellten weniger Training, um mithalten zu können und bringen mitunter neue Fähigkeiten mit, die sie sich während ihrer Abwesenheit angeeignet haben.

„Ein ehemaliges Belegschaftsmitglied anzustellen, wirkt wie ein simples Prozedere. Dennoch ist es essenziell zu verstehen, warum der Mitarbeiter das Unternehmen eigentlich verlassen hat“, resümiert Steinitz. Wichtig sei, dass dieser Faktor nicht mehr gegeben ist. Ansonsten verlasse der Angestellte das Unternehmen wieder, wenn das Problem wiederkehrt.

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