Personalie

Neuer Präsident für die Responsible Hotels of Switzerland

Stefan Aerni und Valentin Bot
Stefan Aerni (rechts), Quality & Sustainability Manager vom The Dolder Grand, ist der neue Präsident der Responsible Hotels of Switzerland. Er löst Valentin Bot ab (links). Der Hoteldirektor der Kartause Ittingen hatte sein Präsidentenamt drei Jahre inne. (Foto: © Responsible Hotels of Switzerland)
Die Responsible Hotels of Switzerland trafen sich zu ihrer vierten Vereinsversammlung und Netzwerktagung. Der Anlass stand ganz im Zeichen von Austausch, Innovation, Kommunikation – und der Wahl eines neuen Präsidenten. 
Donnerstag, 20.03.2025, 13:19 Uhr, Autor:Sarah Kleinen

Die vierte Vereinsversammlung und Netzwerktagung der Responsible Hotels of Switzerland fand im historischen Kartause Ittingen statt. Valentin Bot, Direktor der Kartause Ittingen, der die Responsible Hotels of Switzerland seit ihrer Gründung vor drei Jahren geprägt und zu ihrer erfolgreichen Entwicklung beigetragen hat, gab an der Vereinsversammlung seinen Rücktritt bekannt.

„Es war eine spannende Zeit, in der es uns gelungen ist, einen tollen Verein aufzubauen und durch Austausch, Wissenstransfer, ökologischen und sozial verantwortlichen Maßnahmen in der Hotellerie ein klares Zeichen zu setzen“, sagte Bot, der dem Verein weiterhin eng verbunden bleiben und seine wertvolle Expertise auch künftig aktiv einbringen will. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, mein Amt in neue Hände zu geben.“

Ein Nachfolger ist gewählt

Als neuer Präsident der Responsible Hotels of Switzerland wurde von der Versammlung einstimmig Stefan Aerni, Quality & Sustainability Manager des Dolder Grand in Zürich, gewählt. Aerni bringt nicht nur eine langjährige Erfahrung aus 17 Jahren in der Luxushotellerie mit, sondern auch eine große Expertise im Bereich Sustainability.

„Ich freue mich sehr auf mein neues Amt und auch auf die Herausforderungen, die auf mich zukommen. Für mich bedeutet Nachhaltigkeit nicht Perfektion, sondern stetige Optimierung. Ziel ist es, negative Auswirkungen konsequent zu minimieren und positive zu maximieren“, sagt Aerni.

Kartause Ittingen
Austragungsort der vierten „Responsible Hotels of Switzerland“-Netzwerktagung war die historische Kartause Ittingen. (Foto: © Ivo Scholz)

Ein neuer Blog

Die Responsible Hotels of Switzerland haben zudem eine weitere Neuheit: Mit ihrem Blog „Grüne Träume – harte Fakten“ wollen sie regelmäßig Position zu aktuellen und relevanten Themen beziehen. Ziel ist es, fundierte Beiträge und klare Standpunkte zu Nachhaltigkeit, verantwortungsvollem Tourismus und ökologischen Herausforderungen zu veröffentlichen, um in diesen Bereichen eine thematische Führungsrolle einzunehmen.

„Der Blog versteht sich dabei nicht nur als Informationsquelle, sondern als Plattform, die kritische Debatten anregt und Orientierung bietet, um den Diskurs rund um nachhaltigen Tourismus aktiv mitzugestalten“, heißt es von der Hotelgruppe.

Raus aus der „Ökofalle“

Besonderes Highlight der Veranstaltung war der Vortrag von Prof. Dr. Johanna Gollnhofer, Direktorin des Instituts für Marketing und Customer Insight an der Universität St. Gallen zum Thema „Wie kommuniziere ich meine Nachhaltigkeitsanstrengungen richtig?“. Für Gollnhofer ist die grüne Transformation das Gebot der Stunde, auch wenn nachhaltiger Konsum noch nicht in der breiten Masse angekommen ist.

60 Prozent der Bevölkerung findet nachhaltiges Verhalten zwar wichtig, verbindet es aber mit Verzicht oder Verteuerung. Genau hier sieht Gollnhofer die entscheidende Rolle von Marketing und Kommunikation. Nachhaltige Angebote tappen laut ihr oft in die sogenannte „Ökofalle“, weil sie sich hauptsächlich an die ohnehin „Ökofans“ richten, die nur 20 Prozent der Bevölkerung ausmachen.

Gollnhofers Fazit: Nachhaltigkeit überzeugt durch echte Erlebnisse oder innovatives Storytelling, ohne dass das Wort „Nachhaltigkeit“ ständig fallen muss. So könne es gelingen, positiv und attraktiv zu kommunizieren und Lust auf eine nachhaltige Zukunft zu wecken.

So gelingt nachhaltige Kommunikation

Unter der Leitung von RHS-Geschäftsführerin Chantal Cartier diskutierten Guendalina Rampazzi (Castello del Sole), Kai Landwehr (Stiftung myclimate) und Juliana Priskin (HSLU, Institut für Tourismus und Mobilität ITM) über glaubwürdige Nachhaltigkeitskommunikation. Der gemeinsame Konsens: Nachhaltigkeit sollte für den Gast nicht belehrend, sondern erlebnisorientiert, intuitiv und emotional erfahrbar sein.

Diese Kommunikation müsse Teil des Marketings und nicht des Verkaufs sein. Hotelmitarbeiter spielen hierbei eine Schlüsselrolle, denn ihre eigene Begeisterung und Überzeugung überträgt sich unmittelbar auf die Gäste.

Fazit

Der vierte Netzwerktag in der Kartause Ittingen verdeutlichte einmal mehr, wie entscheidend der persönliche Austausch und das gemeinsame Engagement sind, um nachhaltigen Tourismus nicht nur glaubwürdig, sondern auch emotional erlebbar zu machen. Mit frischen Impulsen, einem neuen Präsidenten an der Spitze und innovativen Kommunikationsansätzen blicken die Responsible Hotels of Switzerland nun gestärkt und inspiriert in eine verantwortungsbewusste Zukunft.

(Responsible Hotels of Switzerland/SAKL)

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