Arbeitswelt

Die Möglichkeiten des Qualifizierungschancengesetzes

Das Bildungszentrum Arbeit-von-morgen, ist ein TÜV-zertifizierter und gesetzlich anerkannter Bildungsträger. (Foto: © Bildungszentrum Arbeit-von-morgen)
Das Bildungszentrum Arbeit-von-morgen, ist ein TÜV-zertifizierter und gesetzlich anerkannter Bildungsträger. (Foto: © Bildungszentrum Arbeit-von-morgen)
Neue Technologien und automatisierte Prozesse – der Wandel der Arbeitswelt betrifft branchenübergreifend sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber und stellt sie vor neue Herausforderungen. Das Qualifizierungschancengesetz könnte die Antwort sein.
Freitag, 15.03.2024, 11:56 Uhr, Autor: Christine Hintersdorf

Das Qualifizierungschancengesetz bietet Weiterbildungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer und zukunftsorientierte kleine und mittelständische Unternehmen. Unter der Marke „Bildungszentrum Arbeit-von-morgen“ agieren Simon Frick und Etienne-Joel Noah Schöberl im staatlichen Auftrag und konzentrieren sich auf genau solche Themen.

Strukturwandel, Digitalisierung, Fachkräftemangel 

Der Arbeitsmarkt ist momentan durch ein großes Umdenken gekennzeichnet: Die Folgen der Corona-Pandemie und der voranschreitenden Digitalisierung haben zu einem bedeutenden Umdenken auf dem Arbeitsmarkt geführt.

Im Fokus steht die Sicherheit am Arbeitsplatz, während Unternehmen verstärkt mit Fragen zur Kunden- und Mitarbeitergewinnung, der Optimierung von Unternehmensprozessen und der Anpassung an Veränderungen konfrontiert sind.

Diese Anforderungen bedeuten für viele kleine und mittelständische Unternehmen erhebliche finanzielle Investitionen, sei es für Implementierungen, Mitarbeiterschulungen oder andere Maßnahmen.

Den Wandel nicht verpassen

„Wer die Herausforderungen dieser Zeit nicht wahrnimmt und sich nicht weiterbildet, läuft Gefahr, den Anschluss oder gar seinen Job zu verlieren“, erklärt Simon Frick vom „Bildungszentrum Arbeit von morgen“. „Auch Arbeitgeber verpassen dadurch staatliche Fördermöglichkeiten sowie die Chance, sich als attraktiver Arbeitgeber im Wettbewerb zu positionieren.“

„Um die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens zu sichern, ist es entscheidend, bereits jetzt die Mitarbeiter auf die Anforderungen von morgen vorzubereiten. Dank des Qualifizierungschancengesetzes und des Arbeit-von-morgen-Gesetzes können Unternehmen in Kooperation mit spezialisierten Bildungsträgern diese Entwicklung kostenfrei umsetzen“, ergänzt sein Geschäftspartner Etienne-Joel Noah Schöberl.

Die beiden Experten fokussieren sich mit der Marke „Bildungszentrum Arbeit-von-morgen“ auf praxisnahes Wissen zu Themen wie Digitalisierung und zukunftsweisende Märkte.

Weiterbildungskonzepte für die neuen Herausforderungen

Ihr Team entwickelt maßgeschneiderte Weiterbildungskonzepte für Unternehmen, die gezielt aktuelle Herausforderungen wie Strukturwandel, Digitalisierung, Automatisierung und Fachkräftemangel adressieren und bis zu 100 Prozent Förderung erhalten können.

Das macht sie zu wahren Experten des Qualifizierungschancengesetzes, einem bedeutenden Baustein der deutschen Arbeitsmarktpolitik, der darauf abzielt, die Anpassungsfähigkeit der Beschäftigten an den sich stetig wandelnden Arbeitsmarkt zu stärken.

Das Qualifizierungschancengesetz, kurz QCG, ist seit dem 1. Januar 2019 in Kraft und zielt darauf ab, Beschäftigte und Unternehmen durch staatliche Förderung von Weiterbildungen für die digitale Arbeitswelt vorzubereiten.

Förderung der beruflichen Weiterbildung

Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen haben die Möglichkeit, mit geeigneten Bildungsträgern zusammenzuarbeiten und Ressourcen zu sparen. Das Arbeit-von-morgen-Gesetz, das im Mai 2020 in Kraft trat und das QCG weiterentwickelte, erhöhte die Zuschüsse zusätzlich.

Kernpunkte des Gesetzes sind die Förderung der beruflichen Weiterbildung, die Übernahme von Sozialversicherungsbeiträgen während der Weiterbildung sowie die gezielte Unterstützung von Beschäftigten in Berufen, die durch technologischen Wandel oder strukturelle Veränderungen betroffen sind.

„Ein zentraler Aspekt des Gesetzes ist die Anpassung an den digitalen Wandel – was heute absolut notwendig ist. Dies stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und sichert die Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitnehmer“, erklärt Simon Frick vom „Bildungszentrum Arbeit von morgen“.

Arbeitswelt an neue Themen anpassen

Die Bundesagentur für Arbeit bietet Beratungsangebote, die es Unternehmen und Beschäftigten ermöglichen, passende Weiterbildungsmaßnahmen zu identifizieren. Insgesamt schafft das Qualifizierungschancengesetz eine strukturierte Grundlage, um die Arbeitswelt erfolgreich an die Herausforderungen der Digitalisierung anzupassen und die Qualifikationen der Arbeitnehmer zu stärken.

Das Qualifizierungschancengesetz bietet gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, aktiv auf die Entwicklungen des Strukturwandels, der Digitalisierung und des Fachkräftemangels zu reagieren und die Zukunftsfähigkeit ihres Betriebes zu sichern.

Unterstützung durch die Bundesagentur für Arbeit

Gefördert werden Weiterbildungen von Arbeitnehmern, deren aktuelle Tätigkeit künftig durch Technologien ersetzt werden könnte, die auf andere Weise vom Strukturwandel betroffen sind oder die in einen Beruf wechseln möchten, in dem die Fachkräfte knapp sind. Die Bundesagentur für Arbeit unterstützt auch Weiterbildungen während der Kurzarbeit.

Für Unternehmen aller Größen gilt eine bis zu hundertprozentige Förderung des Arbeitsentgelts während der Weiterbildung für Beschäftigte ohne Berufsabschluss und berufsabschlussbezogene Weiterbildungen.

Lebenslanges Lernen – auch in der Arbeitswelt

Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge können weitere fünf Prozentpunkte – und bei einem Weiterbildungsbedarf von mindestens einem Fünftel der Beschäftigten sogar zehn Prozentpunkte zusätzliche Förderung bieten. 

Das Gesetz richtet sich besonders an Arbeitnehmer in kleinen und mittelständischen Unternehmen, die oft begrenzte Ressourcen für Weiterbildungen haben, gilt jedoch für alle Beschäftigungsverhältnisse.

„Angesichts der schnellen technologischen Veränderungen, der Einführung digitaler Werkzeuge und automatisierter Prozesse ist eine kontinuierliche Weiterbildung unabdingbar. Das Qualifizierungschancengesetz trägt dazu bei, Fachkräfte zu sichern und die Anpassungsfähigkeit der Arbeitnehmer an den dynamischen Arbeitsmarkt zu stärken“, so Etienne-Joel Noah Schöberl. 

(Bildungszentrum Arbeit-von-morgen/CHHI)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Bernhard Patter und Steffen Schock von diavendo
Zukunft
Zukunft

Gen Z ist eine Bereicherung für die Hotel-Branche!

Einen neuen und durchaus erfrischenden Blick wirft Personalexperte Bernhard Patter auf die oft kritisch betrachtete Generation Z. Er zeigt auf, welche Fähigkeiten diese Menschen für die Hotellerie geradezu prädestinieren. Und wie Betreiber diese Young Talents ins Boot holen können. 
Bild mit verschiedenen illuminierten Kästen mit Richtungsweisern des Hotels McDreams
Personalentlastung
Personalentlastung

McDreams führt 100 Prozent KI-gesteuertes Telefonsystem ein

„Lisa“ ist der wohlklingende Name des KI-Systems, das bei der deutschen Hotelgruppe für eine deutliche Entlastung der Mitarbeiter sorgt. Die Technologie soll dem Unternehmen in diesem Jahr voraussichtlich mehrere hunderttausend Euro einsparen. 
Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland befindet sich im Aufwind. (Foto: © pikselstock/ adobe.stock.com)
Mitarbeiter
Mitarbeiter

Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland steigt weiter

Gute Nachrichten für die Branche. Die Zahl der Erwerbstätigen ist auf einem erneuten Höchststand. Das hat das Statistische Bundesamt mit aktuellen Zahlen bekannt gegeben. Besonders auch das Gastgewerbe entwickelt sich positiv.
Verschiedene Köche beim Zubereiten einer Speise  (Foto: © gettyimages/FG Trade)
Mitarbeitermangel
Mitarbeitermangel

Fachkräftemangel bekämpfen: Neue Regelung für Arbeitnehmer ohne formale Ausbildung

Möglicherweise erfährt auch die Hotel- und Gastronomie-Branche in naher Zukunft eine Erleichterung beim Personalmangel. Das Bildungsministerium hat eine neue Maßnahme gegen den Fachkräftemangel auf den Weg geschickt.
Ein Mann sitzt im Vorstellungsgespräch bei einer jungen Frau.
Recruiting
Recruiting

Mit Guerilla-Marketing zu den richtigen Mitarbeitern

Im Wettbewerb um die besten Köpfe haben es kleine und mittelständische Unternehmen zunehmend schwerer. Dies gilt auch für Betriebe in der Gastronomie und Hotellerie. Aber wie kommt man zu Mitarbeitern, die zu einem passen?
Julian Mannott im Portrait
Recruiting
Recruiting

Dank Mitarbeiter-Empfehlung zu neuem Personal

Neue Mitarbeiter zu finden, kann sich recht schwierig gestalten. Der Experte Julian Mannott empfiehlt, das eigene Team zum Sprachrohr für das Unternehmen zu nutzen. Gerade durch das persönliche Gespräch kann das Interesse für einen Betrieb geweckt werden.
junger, indischer Mann in Hotelkleidung in einer Hotel-Lobby
Neue Arbeitskräfte
Neue Arbeitskräfte

Marriott International hilft Geflüchteten und schließt sich Tent an

Die Hotelgruppe will mithilfe des Netzwerkes Menschen, die aus ihrem Heimatland flüchten mussten, auf dem hiesigen Arbeitsmarkt integrieren. Insgesamt haben sich dafür 60 Unternehmen in dem neuen Bündnis zusammengeschlossen. 
Stefan und Gaby Danzer vom Hotel Achterdiek freuen sich über die Auszeichnung zum Top Arbeitgeber auf dem Branchentreff der Hoteliers beim Busche Verlag
Management
Management

Hotel Achterdiek als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet

Stefan und Gaby Danzer, Betreiber des Hotels auf Juist, haben allen Grund zum Strahlen. Sie wurden kürzlich für ihr Engagement in der Mitarbeiterführung ausgezeichnet. Mit zum Teil ungewöhnlichen Ideen begegnen sie dem Personalmangel.