Guter Service ist schnell
Im Normalfall sind die Wartezeiten im Restaurant eigentlich nicht lang. Zehn bis zwanzig Minuten, da würde prinzipiell jeder zustimmen, dass dies keine lange Wartezeit ist. Selbst eine halbe Stunde ist in höherklassigen Restaurants keine wirklich lange Zeit! Doch im Restaurant scheint sich die Zeit zu dehnen, besonders in Situationen wie vor der Bestellung und nach dem Essen. Hier ist es für Gäste schwer ein subjektives Zeitempfinden zu bewahren. Drei Minuten Wartezeit erscheinen mindestens doppelt so lang. Um Wartezeiten weitestgehend zu minimieren, müssen im Service ein paar Regeln beachtet werden:
Auf den Punkt einsatzbereit
Personal und Mise en Place müssen entsprechend den Stosszeiten geplant werden. Als Gastronom wissen Sie wann viel und wann wenig Betrieb herrscht. Damit geht in der Rush Hour keine Zeit verloren.
Übersichtliches Angebot
Je schlanker und einfacher Ihr Angebot ist, umso schneller funktionieren Auswahl und Bestellung. Machen Sie eine Auswertung welche Gerichte nur selten verkauft werden und streichen Sie diese von der Karte. Eindeutige Bezeichnungen sind ebenfalls wichtig, um Nachfragen zu vermeiden.
Prozessoptimierung
Wenn der Gast einmal da ist, sollte es schnell gehen. Im besten Fall kann der Gast direkt nach dem Hinsetzen seine Bestellung aufgeben. Dafür ist ausreichend Personal notwendig. Auch technische Investitionen können sich auszahlen und zum Sparen von Zeit und Geld beitragen – beispielsweise in Form von neuen Kassensystemen, vollautomatischen Schankanlagen oder Funktionen zur Online-Tischreservierung.
Ansprechpartner
Guter Service muss aktiv verkaufen. Lange und umfangreiche Speisekarten überfordern viele Gäste. Fachlich geschultes Servicepersonal kann hier helfen und Empfehlungen aussprechen. Auch im Vorfeld an den Bestellprozess können erste Impulse, beispielsweise durch Tischaufsteller oder Produktpräsentationen in Theke oder Showküche gesetzt werden.
Üben, üben, üben
Schulen Sie Ihr Personal regelmäßig. Kompetenz kommt nur durch Erfahrung. Jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen. Finden Sie diese heraus und nutzen Sie das individuelle Potential jedes Teammitglieds. Es gilt Fachwissen, Kommunikation und Selbstkompetenz zu schulen. (MJ)