Stilsicher auf der Weihnachtsfeier
Alle Jahre wieder steht in vielen Betrieben die Weihnachtsfeier an. Ein Graus für viele. Entweder hat man keine Lust, mit den Kollegen unter dem Plastikbaum bei Plätzchen und Kerzenschein auf heile Welt zu machen oder Klassiker wie „Wichteln“ gehen einem nur noch auf die Nerven. Es gibt viele Gründe, einer Weihnachtsfeier fern zu bleiben. Es gibt aber auch gute Gründe, die Party am Ende des Jahres richtig zu rocken. 9 Tipps verraten, wie jede Weihnachtsfeier „gelingsicher“ wird.
1) Einladung annehmen: Die Weihnachtsfeier bietet endlich mal die Gelegenheit im hektischen Arbeitsalltag in Küche & Co. Sich mit den Kollegen entspannt über Themen fernab der Arbeit zu unterhalten. Hat man mit dem einen oder anderen Knatsch, lässt sich dieser vielleicht bei einem Glas Glühwein ausräumen. Wer Gefallen an Feier und deren Getränkeangebot findet, sollte allerdings keine wichtigen Termine auf den nächsten Vormittag legen. Tappen die Kolleginnen und Kollegen von einem Fettnäpfchen ins andere und fremdschämen ist angesagt, haben Sie bereits genug Gesprächsstoff für die kommenden Kaffeepausen.
2) Talk, talk, talk!: sprechen Sie mit ihren Kollegen und nutzen Sie das besinnliche Anstoßen auf ein arbeitsreiches Jahr für den gepflegten Smalltalk. So kann der Kollegenkreis besser kennengelernt und in seiner Art vielleicht auch besser verstanden werden. Vermieden werden sollten dabei aber Themen, die die eigene Arbeit betreffen. Wer die Gesprächssituation aufgrund der Themen oder der Fahne des Gegenübers schnellstmöglich verlassen will, der sollte dem Gegenüber einen dezenten Hinweis auf sein dringendes Bedürfnis geben.
3) Glühwein & Co.: Balancieren sollten Mitarbeiter im Kreise ihrer Kollegen und Chefs mit dem Alkoholpegel. Zu viel Prozente im Blut können den Blamier-Faktor schnell nach oben treiben. Wer auf Nummer sicher gehen will, orientiert sich an dem Trinkverhalten des Chefs und baut mehrere Schlücke aus dem Wasserglas in den Abend ein. Egal wie sehr der Kater am nächsten Tag vielleicht im Kopf und in den Gliedern sitzt. Der Gang zur Arbeit ist nach einer kalten Dusche Pflicht!
4) Flirtfaktor: Eine Weihnachtsfeier bietet auch immer Gelegenheit, der Kollegin oder dem Kollegen hinsichtlich der Sympathie-Werte mal reinen Wein einzuschenken. Eine charmantes Verhalten und eine gewählte Wortwahl sind hier dringend vonnöten. Gefällt einem der Gegenüber besonders gut und die Chemie stimmt, sollte dennoch tunlichst auf amouröse Abenteuer verzichtet werden.
5) Siezen ist die halbe Miete: auch wenn die Zunge nach zwei Glühwein lockerer sitzt als sonst:_ im Zweifelsfall die Kollegin oder Kollegen lieber siezen. Fällt dem Chef plötzlich ein, dass er vor lauter Besinnlichkeit jedem das Du anbietet, sollte dies am nächsten Tag mit Vorsicht zu genießen sein. Auf Nummer sicher gehen und beim „Sie“ bleiben. Kann sich der Vorgesetzte noch an seinen Anredewunsch erinnern – umso besser. Abwarten und Früchtepunsch trinken.
6) Motto-Pulli: Der Dresscode sollte immer zum Anlass und der Form des Unternehmens passen. Im veganen Berliner Startup-Restaurant ist der legere Kleidungsstil auf der Weihnachtsfeier eher angebracht als bei der Weihnachtsfeier im Luxusrestaurant in Baden-Baden. Verzichten sollten alle Mitarbeiter jedoch auf peinliche Motto-Bekleidung à la couleur. Bedeutet: keine glitzernden und blinkenden Weihnachtsmützen, Rentier-Pullis oder Röcke mit Lebkuchen-Männchen.
7) Wer darf mit?: Wie hält es der Kollegenkreis mit dem Anhang auf der Weihnachtsfeier? Sind Partner und Kinder erlaubt und gerne gesehen, sollten die Begleitung aber auch Bock auf die Weihnachtsfeier des Betriebs haben. Ein gelangweilter oder genervter Partner tut keinem der Anwesenden gut. Übertriebene Liebesbekundigungen dem Partner gegenüber setzt ein falsches Signal in Richtung Netzwerken mit den Kollegen und sollte auf die eigenen vier Wände beschränkt sein.
8) Ein leises Servus: Wer die Feier recht oder schlecht hinter sich gebracht hat und schon mit einem Bein im Taxi oder der Bahn ist, sollte sich mindestens beim Chef verabschiedet. Ein Dankeschön für die Organisation der Feier sollte ebenfalls nicht fehlen. (fl)