Nachhaltigkeit

Vapiano-Gründer steigt auf „Vertical Farming“ um

Einige Salatköpfe in einem Gewächshaus
Nachhaltige Gemüsezucht: Vertical Farming verbraucht üblicherweise rund 80 Prozent weniger Wasser als der herkömmliche Anbau auf dem Acker.(© nuttawutnuy/Fotolia)
Von der Systemgastronomie zum Startup: Mit einem nachhaltigen Salat-und-Kräuter-Betrieb will „Vapiano“-Gründer Mark Korzilius den „Vertical Farming“-Trend aus Japan und den USA auch in Deutschland etablieren.
Dienstag, 06.11.2018, 11:32 Uhr, Autor: Thomas Hack

Wie dieser Tage bekannt wurde, soll Vapiano-Gründer Mark Korzilius in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs mithilfe von LED-Lampen unterschiedlichste Salatsorten wie etwa Babyleaf, Rauke und Pak Choi aufziehen, die unter optimalen Wachstumsbedingungen in weniger als drei Wochen aus den überdimensionalen Regalen geerntet werden könnten. Wie ein Kernversprechen des Start-Ups garantiere, sollen hierbei 100 Prozent Regionalität gewährleistet sein. Eine konstante Temperatur und künstlich zusammengesetzte Nährstofflösungen würden den Anbau das ganze Jahr über nicht nur möglich machen, sondern auch höchst effizient gestalten. Der große Vorteil dieser Anbaumethode: Vertical Farming verbraucht üblicherweise rund 80 Prozent weniger Wasser als der herkömmliche Anbau auf dem Acker.

„Keine Pestizide, keine Schnecken, kein Dreck“, soll laut einer Pressemitteilung Mark Korzilius diesbezüglich kommentiert haben. Vertical Farming spiegle sich ihm zufolge auch im Geschmack wider, er sei zehnmal intensiver, weil er aus alten Sorten gezogen würde und unter perfekten Bedingungen heranwachse. Korzilius glaubt darüber hinaus, dass ein solches Konzept auch bei Verbrauchern in Deutschland gut ankommen werde. Der nachhaltige Gedanke des geschmacksintensiven Grünzeugs habe beispielsweise schon einige Hamburger Restaurants überzeugt. 2002 eröffnete Mark Korzilius die erste Filiale der Restaurantkette „Vapiano“ in Hamburg, in der es Pizza, Pasta und Antipasti direkt vom Küchentresen gibt. Heute existieren rund 200 „Vapianos“ in 33 Ländern. (ots/TH)

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