USA

Trump will Änderung bei Coca-Cola-Rezeptur

Porträt von Donald Trump
Zuckerrohr statt Maissirup: Donald Trump will die US-Coca-Cola-Rezeptur ändern. (Foto: © picture alliance / ZUMAPRESS.com | Mehmet Eser)
In den USA wird zuckerhaltige Coca-Cola anders als in anderen Ländern mit Maissirup gesüßt. US-Präsident Donald Trump kündigt auf Social Media nun eine Änderung der Rezeptur an. Der Konzern hält sich zunächst bedeckt.
Donnerstag, 17.07.2025, 11:22 Uhr, Autor: Sarah Hoffmann

US-Präsident Donald Trump will das Coca-Cola-Rezept in seiner Heimat verändern. Statt wie seit den 80er-Jahren mit Maissirup, soll Coca-Cola in den USA künftig mit Süße aus Zuckerrohr hergestellt werden. Er habe mit der Firma darüber gesprochen, und die Verantwortlichen hätten zugestimmt, schrieb Trump auf Social Media.

Unklar blieb unter anderem, ob Zuckerrohr den Maissirup komplett ersetzen könnte – oder die beiden Süßungsstoffe nebeneinander im US-Markt existieren werden. Vom Coca-Cola-Konzern hieß es lediglich, man schätze Trumps „Enthusiasmus“ für die Marke – und dass es „mehr Details zu neuen innovativen Angeboten innerhalb der Coca-Cola-Produktpalette“ bald geben werde. 

Kritik an Maissirup

In der US-Produktion werden zuckerhaltige Coca-Cola-Getränke anders als in anderen Ländern seit den 80er Jahren mit Maissirup mit hohem Fructosegehalt gesüßt. Der Sirup ist günstiger, süßer und länger haltbar als andere Zuckerarten. Er wird unter anderem von Trumps Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. als ungesund kritisiert.

Trump selbst ist als Trinker zuckerfreier Diet Coke mit Süßstoffen bekannt. Dennoch schrieb er auf Social Media, dass alle erkennen würden, dass Coca-Cola mit Zucker aus Zuckerrohr „einfach besser“ sei.

Die Aktie eines großen Produzenten des Maissirups mit hohem Fructosegehalt, der Archer-Daniels-Midland Company, fiel zum Start in den US-Handel am Donnerstag um knapp ein Prozent.

Ein Branchenverband der maisverarbeitenden Industrie kritisierte Trumps Ankündigung. Es ergebe keinen Sinn, den Sirup durch Rohrzucker zu ersetzen, argumentierte Verbandschef John Bode. Denn dies habe keinen Ernährungsvorteil – werde aber Tausende US-Jobs kosten, die Einkünfte der Agrarbetriebe drücken und die Einfuhren von ausländischem Zucker erhöhen, warnte er.

(dpa/SAHO)

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