Wettbewerb

Das ist die 75. Deutsche Weinkönigin

Das neue Majestäten-Trio
Eva Brockmann (Mitte) aus Franken ist die 75. Deutsche Weinkönigin. Jessica Himmelsbach aus dem Anbaugebite Baden (links) und Lea Baßler aus der Pfalz (rechts) komplettieren als Deutsche Weinprinzessinnen das neue Majestäten-Trio. (Foto: © Deutsches Weininstitut/info@davidweimann.com/www.davidweimann.com)
Erstmals seit 2008 stellt das Anbaugebiet Franken wieder Deutschlands Weinkönigin. Im Jubel ihrer Fangemeinde nahm die wichtigste Botschafterin der Branche von ihrer Vorgängerin die Krone entgegen.
Montag, 02.10.2023, 10:36 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

"Es ist unbeschreiblich, mir fehlen die Worte“, sagte die frisch gekürte Weinmajestät nach ihrer Wahl völlig überwältigt.

Die 75. Deutsche Weinkönigin heißt Eva Brockmann und kommt aus dem Weinanbaugebiet Franken in Bayern. In einem spannenden Finale setzte sich die 24-Jährige am Freitagabend in Neustadt (Pfalz) gegen vier Mitbewerberinnen aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen durch. 

Die höchste deutsche Weinkrone geht damit zum neunten Mal nach Franken. Zuletzt hatte Marlies Dumbsky 2008/09 aus Volkach die Krone in das Anbaugebiet geholt.

„Ich möchte die Sichtbarkeit und den Stellenwert des deutschen Weins in der Welt weiter steigern“

Im Jubel ihrer Fangemeinde nahm die neue „First Lady des Rebensafts“ mit breitem Lächeln die Königinnen-Krone von Vorgängerin Katrin Lang aus dem Anbaugebiet Baden entgegen. „Ich spüre pure Freude, pure Emotion“, sagte die studierte Önologin nach dem goldenen Konfettiregen gegenüber der Deutschen Presseagentur. Sie könne den Sieg noch nicht fassen. Als Weinkönigin vertritt sie nun ein Jahr lang rund 15.000 Winzer.

Eva Brockmann
Eva Brockmann freut sich, die neue Deutsche Weinkönigin zu sein. (Foto: © Deutsches Weininstitut/info@davidweimann.com/www.davidweimann.com)

Am meisten freue sie sich darauf, gemeinsam im Team das Weinland Deutschland weiter zu promoten und dafür neue tolle Aktionen zu planen, so Eva Brockmann. „Ich möchte die Sichtbarkeit und den Stellenwert des deutschen Weins in der Welt weiter steigern“, betonte die Monarchin auf Zeit und winkte nach allen Seiten. Die Kandidatinnen seien ein gutes Team gewesen. „Jede hätte es verdient.“ Aus Franken kam die Siegerin zuletzt 2008.

Das neue Majestäten-Trio

Wortgewandt und wissensstark in der Vorentscheidung zur Wahl, mit Souveränität und Spontaneität im spannenden Finale – so überzeugte die 24-jährige Eva Brockmann aus Haibach im Landkreis Aschaffenburg zunächst die Fachjury im Saalbau von Neustadt an der Weinstraße und gewann am Ende auch die Sympathien der Zuschauer. Zum zweiten Mal lag es in diesem Jahr in der Hand des Publikums, die finale Entscheidung zu treffen, wer die neue Deutsche Weinkönigin sein wird.

Jessica Himmelsbach aus dem Anbaugebiet Baden und Lea Baßler aus der Pfalz komplettieren als Deutsche Weinprinzessinnen das neue Majestäten-Trio. Im Kampf um die Krone unterlagen Katja Föhr (21, Rheingau) und Sarah Röhl (23, Mosel).

Die fünf Kandidatinnen mussten unter anderem Weinsorten bei einer Blindverkostung erkennen und Schlagfertigkeit unter Beweis stellen.

„Ein überaus starkes und professionelles Team“

Die drei Weinfachfrauen des neuen Majestäten-Trios sind sehr stolz darauf, das Amt im 75. Jahr seines Bestehens weiter in die Moderne zu tragen. Auf das Team warten rund 200 Termine, an denen sie sich weltweit als Botschafterinnen für den deutschen Wein einsetzen.

„Mit Eva Brockmann, Jessica Himmelsbach und Lea Baßler haben wir erneut ein überaus starkes und professionelles Team an unserer Seite, das die Weinbranche im In- und Ausland hervorragend vertreten wird“, freute sich die Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts (DWI), Monika Reule. Aus ihrer Sicht habe die Wahl zudem eindrucksvoll gezeigt, wie sehr sich das Amt der Deutschen Weinkönigin in seinen 75 Jahren modernisiert und professionalisiert hat.

Abschied der Vorgängerin

Die bisherige Amtsinhaberin Katrin Lang nahm in Neustadt spürbar bewegt Abschied. „Es bleibt ganz viel – tolle Begegnungen mit Menschen, die sich für das Kulturgut deutscher Wein haben begeistern lassen. Bei Reisen nach Hongkong und New York konnte man erleben, welche Wertschätzung deutscher Wein auch am anderen Ende der Welt genießt“, sagte die 24-Jährige.

Worauf sie sich jetzt freue? „Mal durchzuatmen – und über Termine wieder selbst zu entscheiden.“

(Deutsche Weininstitut/dpa/SAKL)

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