Getränkebranche

Kartellamt gibt Oetker grünes Licht für Flaschenpost-Übernahme

Ein Lieferwagen von Flaschenpost
Der Online-Lieferdienst Flaschenpost wird bald zu Radeberger – und damit zum Oetker-Konzern – gehören. (©picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd)
Deutschlands größte Brauereigruppe Radeberger darf wie geplant den Online-Lieferdienst Flaschenpost übernehmen, wie nun das Bundeskartellamt entschied.
Mittwoch, 02.12.2020, 12:15 Uhr, Autor: Thomas Hack

Nachdem die zum Oetker-Konzern gehörende Brauereigruppe Radeberger Anfang November angekündigt hat, den Online-Getränkelieferdienst Flaschenpost übernehmen zu wollen, hat nun das Bundeskartellamt grünes Licht gegeben. „Beim Einzelhandel mit alkoholischen und alkoholfreien Getränken kommen die Radeberger-Gruppe und Flaschenpost auch gemeinsam nur auf unbedenkliche Marktanteile“, ließ Kartellamtspräsident Andreas Mundt dieser Tage dazu verlauten. Verschiedenen Medienberichten zufolge soll der Kaufpreis eine Milliarde Euro betragen, wobei Oetker selbst bisher dazu noch keine Angaben gemacht hat.

Ausbau der Getränkesparte

Das Unternehmen Oetker will mit dem Zukauf seine Getränkesparte weiter ausbauen, wobei bereits auch schon Deutschlands größte Brauereigruppe Radeberger und die Sektmarken Henkell und Freixenet zum Konzern gehören. Zudem ist die Radeberger-Gruppe der größte vom Lebensmitteleinzelhandel unabhängige Betreiber von Getränkeabholmärkten. Das Unternehmen betreibt mehr als 500 Getränkeabholmärkte und den eigenen Online-Getränkelieferdienst durstexpress.de. Das 2016 gegründete Start-up Flaschenpost liefert nach eigenen Angaben mittlerweile in 23 Städten Getränke innerhalb von 120 Minuten an die Kunden aus. (dpa/TH)

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