UNESCO

Weinkultur ist immaterielles Kulturerbe

Moselschleife mit Weinbergen bei der Ortsgemeinschaft Bremm in Rheinland-Pfalz
Die Moselschleife bei Bremm in Rheinland-Pfalz gehört jetzt auch zum immateriellen Kulturerbe Deutschlands. (Foto: ©sunset man/stock.adobe.com)
Insgesamt 20 Neueinträge wurden in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission aufgenommen, darunter die rheinland-pfälzische Weinkultur und die Hüttenkultur des Pfälzerwaldes.
Montag, 22.03.2021, 09:05 Uhr, Autor: Kristina Presser

Die Weinkultur in Deutschland und die Hüttenkultur im Pfälzerwald sind neues immaterielles Kulturerbe in Deutschland. Das hat das Kulturministerium Rheinland-Pfalz bekanntgegeben. Die Kulturminister der Länder hatten am vergangenen Freitag beschlossen, 18 Kulturformen und zwei Programme neu in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufzunehmen. Darunter sind auch die beiden von Rheinland-Pfalz eingereichten Anträge zur „Weinkultur in Deutschland“ und zur „Hüttenkultur im Pfälzerwald“. Das gaben

Der rheinland-pfälzische Kulturminister Prof. Dr. Konrad Wolf: „Rheinland-Pfalz ist ein Kulturland. Das beweist auch die Aufnahme der Weinkultur und der Pfälzerwaldhütten-Kultur ins bundesweite Verzeichnis. Beide Kulturformen stehen für Rheinland-Pfalz und sind ein Stück Identität unseres Landes.“

„Weinbau ist identitätsstiftend“

Dr. Volker Wissing, rheinland-Pfälzischer Landesminister für Weinbau, ergänzt: „Wein prägt unser gesamtes Bundesland. Er prägt die Landschaft, die Traditionen sowie die Kultur unseres Landes. Er ist mehr als ein x-beliebiges Lebensmittel. Der Weinbau ist Teil unserer Lebensweise, er ist identitätsstiftend. Ohne den Weinbau und die damit verbundenen Traditionen wäre Rheinland-Pfalz ein anderes Land.“

Weinbau wird in Rheinland-Pfalz seit über 2.000 Jahren betrieben. Weinbruderschaften, Kultur- und Weinbotschafterinnen und -botschafter, aber auch Museen vermitteln die Bedeutung und Geschichte des Weinanbaus. Der Antrag wurde von der Deutschen Weinakademie bereits im Oktober 2019 gestellt.

Auch Hüttenkultur ist immaterielles Kulturerbe

Die „Hüttenkultur im Pfälzerwald“ befasst sich, laut Kulturministerium, mit einem Kulturerbe, das fast ausschließlich vom Ehrenamt getragen wird. Über 80 Wanderheime, Raststätten und Schutzhütten werden vom Pfälzerwald-Verein mit rund 50.000 Mitgliedern, davon 3.000 aktiv ehrenamtlich Tätige, in rund 100 Ortsgruppen gepflegt und bewirtschaftet. Sie betreiben die Hütten und halten das 10.000 Kilometer umfassende Wegenetz im Pfälzerwald instand. Der Antrag zur Anerkennung als immateriellen Kulturerbe bei der Deutschen UNESCO-Kommission wurde durch den Pfälzerwald-Verein gestellt.
(Kulturministerium RLP/UNESCO/KP)

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