Verzicht auf tierische Produkte

Kentucky Fried Chicken launcht veganen Burger

Ein veganer Burger von KFC, Kentucky Fried Chicken
Zumindest optisch kaum von einem herkömmlichen Chicken-Burger zu unterscheiden: der Kentucky Fried Vegan Burger. (Foto: ©Kentucky Fried Chicken)
Stück für Stück stellen sich die großen (und kleinen) Systemgastronomien um und nehmen vegane Kreationen in ihr Angebot auf. Jetzt folgt anlässlich der Grünen Woche in Berlin auch KFC mit einem Testlauf.
Freitag, 17.01.2020, 11:03 Uhr, Autor: Kristina Presser

Das „Chicken“ im Marken-Namen hält die wohl bekannteste Hähnchen-Fast-Food-Kette nicht davon ab, auf den aktuellen Food-Trend-Zug „bewusster essen“ aufzuspringen und auf tierische Produkte zu verzichten: Ab dem 17. Januar 2020 bringt KFC Deutschland seinen ersten veganen Burger auf den Markt – den „Kentucky Fried Vegan Burger“ (KFV Burger). Seine Zutaten sind ein frittiertes Quorn Filet aus Mycoprotein, vegane Mayonnaise und Eisbergsalat im klassischen KFC Burger-Brötchen. Probieren kann man den neuen Burger zum Preis von 3,99 Euro exklusiv zum Start der Grünen Woche im Restaurant am Alexanderplatz in Berlin.

Rund eineinhalb Jahre dauerte es, bis KFC zusammen mit dem Partner Quorn das vegane Produkt entwickelt hatte. Entstanden ist ein neuer Burger, der zu einhundert Prozent vegan und, nach eigenen Aussagen, dennoch typisch KFC ist. Das „Filet“ des KFV Burgers besteht aus Mycoprotein, das durch die Fermentierung einer natürlichen Pilzkultur (fusarium venenatum) entsteht. Für den bekannten KFC Geschmack sorgt das Originalrezept des Gründers Colonel Sanders mit elf Kräutern und Gewürze, mit denen das „Filet“ gewürzt ist. „Wir haben lange daran gearbeitet, eine vegane Alternative zu entwickeln, die unseren Qualitätsstandards in jeder Hinsicht entspricht“, berichtet Marco Schepers, General Manager von KFC Deutschland.

Dauerhaft veganes Angebot geplant

Das Testprojekt in Berlin läuft mindestens noch bis 10. Februar 2020 mit dem Ziel, das neue, vegane Hero-Produkt dauerhaft in ganz Deutschland in allen KFC Restaurants ins Programm aufzunehmen. Zusätzlich ist eine vegane Produktrange unter dem Namen KFV geplant. Etwas weiter sind da schon die Briten: Nach erfolgreichen Testlaufs auf der Insel, gehört der vegane Burger dort bereits zum Standardsortiment.

„Erstes großes Fast-Food Unternehmen mit Chicken-Alternative“

Marco Schepers, General Manager von KFC Deutschland: „Unserem Gründer Harland Sanders ging es immer darum, alle Menschen an einem Tisch zusammenzubringen.“ Diesem Anspruch wolle das Unternehmen auch in Zukunft gerecht werden. Daher könnten jetzt Vegetarier, Veganer, Flexitarier und Chicken-Fans gemeinsam die KFC Atmosphäre genießen. „Unser neuer veganer Burger verbindet die einzigartige KFC Tradition, Liebe zum Detail und das Originalrezept von Colonel Sanders aus elf Kräutern und Gewürzen mit Food-Innovationen für das 21. Jahrhundert. Außerdem sind wir stolz, als erstes großes Fast-Food Unternehmen eine vegane Alternative zu unseren Chicken Burgern anzubieten“, ergänzt Schepers.

Ertse Reaktionen gab es auch schon von der Tierschutzorganisation PETA. Frank Schmidt, Head of Corporate Affairs bei PETA Deutschland e.V.: „Es freut uns sehr, dass KFC endlich einen pflanzenbasierten Chicken Burger in Deutschland anbietet. Der neue KFV-Burger wird bei der rasant wachsenden Zahl an Veganern, Vegetariern und Flexitariern mit Sicherheit ein Verkaufsschlager.“

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