Vivera

Nachfrage nach pflanzlichen Lebensmitteln steigt

Salat mt Bacon und Schinken
Salat mit Bacon und Schinken – aber ohne Fleisch. (Foto: © Vivera)
Der Nachhaltigkeitsgedanke führt zu einer gestiegenen Nachfrage nach pflanzlichen Lebensmitteln. Die Vivera Foodgroup sieht daher Rekordjahre vor sich.
Mittwoch, 11.03.2020, 11:02 Uhr, Autor: Natalie Ziebolz

Vivera strebt für 2020 sowie mittel- und langfristig starke Wachstumszahlen an. Das Unternehmen sieht eine schnell wachsende Nachfrage in den meisten Teilen Europas und hat in den letzten 3 Jahren ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 25 Prozent erzielt, was zu erwarteten Einnahmen von 80 Millionen Euro im Jahr 2020 führt. Das Unternehmen glaubt, dass es aufgrund der starken Wachstumserwartungen für den pflanzlichen Markt in Europa innerhalb von 5 Jahren einen Umsatz von 250 Millionen Euro erzielen kann.

„Mehr Leben, weniger Fleisch“

2019 hat sich die Vivera Foodgroup zugunsten von pflanzlichen Lebensmitteln vom Fleisch verabschiedet und verkaufte sogar seine frühere Muttergesellschaft Enkco, die auf gekühlte und tiefgekühlte Fleischprodukte spezialisiert ist. Als ein zu 100 Prozent pflanzliches Unternehmen glaubt Vivera, dass alle „mehr vom Leben haben können, wenn wir weniger Fleisch essen“. Dabei setzt das Unternehmen auf das zunehmende Bewusstsein der Verbraucher für die Auswirkungen des Fleischkonsums. „Wir sehen deutlich ein beschleunigtes Wachstum des europäischen Marktes für pflanzliche Lebensmittel“, erklärt CEO Willem van Weede. „Wir signalisieren eine höher als erwartete Nachfrage von europäischen Supermärkten und Quick-Service-Restaurants und werden weiter in unsere erfolgreiche Reise investieren, damit die Verbraucher erfahren, dass pflanzliche Lebensmittel genauso schmackhaft sein können wie traditionelles Fleisch.“

Im Vereinigten Königreich und den Niederlanden hat die Neupositionierung der Marke durch „Mehr Leben, weniger Fleisch“ bereits stattgefunden. Der Relaunch für andere europäische Länder (Deutschland, Italien, Frankreich, Belgien, Schweden, Norwegen, Griechenland, Polen, Ungarn) steht in den kommenden Wochen und Monaten an.

Massiver Ausbau der Produktionsstätte steht bevor

Nach dem Verkauf der Fleischaktivitäten hat Vivera seine Produktionskapazität seit Januar 2020 um 50 Prozent erweitert. Im kommenden Jahr soll dann die Verdoppelung der Produktionskapazität folgen. Dafür eröffnet eine neue Produktionsstätte in den Niederlanden. Gleichzeitigt erhöht Vivera seine Investitionen in Marketing sowie Forschung und Entwicklung.

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