Bräustüberl rüstet hauseigene Ballonflotte auf
Ein Kultlokal hebt ab: Viele hundert Zuschauer waren anwesend, als Herzogin Elizabeth im Rahmen der 20. Tegernseer Tal Montgolfiade den neuen Bräustüberl-Heißluftballon taufte. Bei dem Ereignis im Tegernseer Schmetterlingsgarten lüftete Bräustüberl-Wirt Peter Hubert zugleich ein wohlgehütetes Geheimnis. Im Korb des dritten und größten der weißblauen Ballone befindet sich eine Tür! Bräustüberl und Ballooning Tegernsee ermöglichen damit auch älteren oder in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen unvergessliche Luftfahrt-Erlebnisse.
Barrierefreie Luftfahrt über dem Tegernsee
Wem schon einmal der Genuss einer Ballonfahrt vergönnt war, der weiß, dass die letzten Schritte vor dem Start die schwersten sind, erläutert Hubert in einer Pressemitteilung. Da nämlich stelle der Passagier fest, dass so ein Ballonkorb überraschend hoch ist. Das Erklimmen des Korbs habe etwas „von einer anspruchsvollen Kletterpartie“, zumal es im Inneren auf engem Raum wieder genauso steil bergab geht. Insofern ist die Tür, die den „Neuen“ weit und breit einzigartig macht, ein vermeintlich schlichtes Detail mit großer Wirkung. Wirt Peter Hubert und Ballooning-Tegernsee-Chef Michi Unger stoßen damit nicht weniger als das Tor zur barrierefreien Luftfahrt über dem Tegernsee auf.
Taufe mit Weihwasser und Freibier
Auf Rollstuhlfahrer wartet im „Körbchen“ eine ganz besondere Überraschung: Sie tauschen ihr Fahrzeug mit einem stabilen Sitz, hochbeinig genug, um im Sitzen beste Aussichten über den Korbrand zu genießen. Getauft wurde der Dritte im Bunde der Bräustüberl-Luftflotte im Beisein des evangelischen Pfarrers Martin Weber standesgemäß mit Tegernseer Weihwasser. (Frei-)Bier aus dem Herzoglichen Brauhaus stillte anschließend den ersten Durst der Taufgäste. Mehr davon und eine Brotzeit ließ man sich auf Einladung von Wirt Peter Hubert bei der anschließenden Einkehr im Bräustüberl schmecken.