Brexit: Diese 10 Dinge werden wir sicher nicht vermissen!
Bleiben die Verhandlungen bis 2019 erfolglos, sagen die Briten „bye, bye“ zur Europäischen Union. Premierministerin Theresa May reichte den Antrag der Briten zum EU-Exit in dieser Woche offiziell ein. Aus den Augen, aus dem Sinn? Wohl kaum, denn die britische Insel ist ja weiterhin passierbar – trotz schärferer Grenzkontrollen. Kommen nach dem EU-Austritt nun weniger Briten über den Ärmelkanal? HOGAPAGE Today erklärt, welche kulinarischen und touristischen „Exporte“ aus Großbritannien wir jedenfalls nicht unbedingt wiedersehen wollen – ein satirischer Rund-um-Schlag gegen die Abtrünnigen Europas:
1) Das englische Frühstück
Gegen einen herzhaften Start in den Tag ist ja nichts einzuwenden. Aber ein halb gebratenes Würstchen, verbrannte Spiegeleier und Bohnen in einer undefinierbaren, schleimigen Soße haben schlechte Chancen auf ein Comeback am Frühstücksbuffet.
2) Handtuch-Krieg
Jede Hochsaison das Gleiche: Welchem Hotelmitarbeiter geht der Kleinkrieg am Hotelpool nicht auf die Nerven? Die Beschwerden von Briten und Deutschen im Hotel kann keiner mehr hören. Welches Handtuch war als erstes da? Die sommerliche Gretchenfrage wäre zugunsten der Deutschen geklärt.
3) Die verlorene Höflichkeit
Schön waren die Zeiten, als Oma uns noch erzählt hatte, wie brav sich die Briten immer in die Schlange stellen und aufgrund ihrer Höflichkeit am liebsten jeden vorlassen würde. Gelernt haben wir daraus nichts. Außerdem ist diese nostalgische Märchenerzählung so alt wie wie die Queen. Britische Grobiane von heute sind genauso so voller „Drang“ wie der Deutsche Rentner an der Straßenbahnhaltestelle. Liebe Briten, Ihr wollt Euch abschotten und die nationalen Werte nach dem „Brexit“ wieder hochleben lassen? Dann fragt mal Eure Grandma, wie es damals war…
4) Fish and Chips
Die Briten stehen auf ihren in Öl frittierten Fisch, dessen Panade so viel böse gesättigte Fettsäuren hat – dazu kommen auch noch die Pommes und Remoulade. Für die Bikinifigur auf Sylt oder Malle ungeeignet. Wir zeigen dem Hüftgold „made in Great Britain“ die rote Karte.
5) Tea Time
Immer diese aristokratischen Teetrinker, die sich in ihren perfekt getrimmten Gartenanlagen mit der zerbrechlichen Porzellantasse zuprosten. Ein perfekt aufgebrühter Kaffee aus dem hippen Barista-Café im recyclebaren Mehrwegbecher in Berlin schmeckt zu jeder Tageszeit – und wir müssen dabei nicht immer panisch auf die Uhrzeit schielen.
6) Sonnenbrand
Jeder Hotelmitarbeiter hatte schon diesen einen Gast aus Großbritannien, dessen Haut so durchgebrutzelt war, dass nur noch ein herbeigerufener Arzt die Schmerzen lindern konnte. Hotelmitarbeiter sind keine Hautkrebs-Spezialisten. Aber wir helfen Euch mit unserem Sonnencreme-Sortiment trotzdem gerne weiter aus der größten Not.
7) Linksverkehr
Zum x-ten Mal müssen Sie Ihren britischen Gästen erklären, dass das Steuer in ihrem Mietwagen links ist, man rechts fährt und dass auf dem Hotelparkplatz die Verkehrsregel „rechts vor links“ lautet? Liebe Briten: Augen auf im Straßenverkehr, sonst muss Eure Versicherung den Begrenzungspfosten an der Hotelzufahrt schon wieder ersetzen!
8) Working Class
Ok, das Englisch aller Gastro-Profis ist in der Regel gut. Aber wenn ein Engländer aus dem Arbeiterviertel Manchesters mit Nuschel-Tendenz seine Lebensmittelallergien erklären will, reichen meist auch die äußerst gespitzten Ohren nicht mehr aus, den Gast Wort für Wort zu verstehen.
9) Kleiderordnung
Ein deutsches Sternehotel hat mit einer Bettenhochburg auf Ibiza so viel zu tun, wie die Engländer mit dem Elfmeterschießen. Hier herrscht vor allem bei den Mahlzeiten im Restaurant ein gewisser Dress-Code. Bermuda-Shorts, zu kurz geschnittene Miniröcke und Flip-Flops beim Galadinner will auch der toleranteste „Chef de rang“ nicht sehen.
10) Alkohol-Exzesse
Ok, wir Deutschen haben uns am Ballermann auch jahrelang nicht gerade mit Ru(h)m bekleckert. Aber auch wir müssen uns daran gewöhnen, dass der „Ballermann 6“ jetzt „Beach Club“ heißt und Sangria nicht mehr aus Eimern getrunken wird. Alles soll nun zivilisierter und mondäner zugehen. Also liebe Briten, lasst uns Champagner trinken und Euren „Brexit“ feiern – aber um 22 Uhr ist Nachtruhe angesagt, das nehmen wir Deutschen schon sehr genau…
(FL)