Hofer gewinnt doch – im Schnitzelduell
Eine etwas andere Art der Wahlforschung hat das Wirtshaus „z’Moarhof“ im oberösterreichischen Schardenberg aufgestellt: In den vergangenen Wochen konnten die Gäste dort u.a. zwischen einem van der Bellen- und einem Hofer-Schnitzel wählen. Das Abstimmungsverhalten war allerdings nicht wirklich repräsentativ. Im Gegensatz zum tatsächlichen Endergebnis (47:53 für van der Bellen) lautete das kulinarische Abstimmungsergebnis im Moarhof 153:21 für Hofer. Dabei waren beide Schnitzel mit 9,80 Euro gleich teuer. Allerdings war Wirt Stefan Engertsberger bei der Zusammenstellung der Gerichte vielleicht nicht hundertprozentig neutral. Denn das Hofer-Schnitzel war ein in der Pfanne gebackenes Surschnitzel vom Schwein mit Rahmsoße, Semmelknödel, Erdäpfel und Salat. Das „Van-der-Bellen“-Schnitzel dagegen war ein gegrilltes Putenschnitzel mit Kartoffelwedges auf Erbsensauce mit gemischtem Salat. Da brauchte man nicht viel Phantasie, um das Abstimmungsergebnis vorauszusehen.
Andererseits: Wenn man sich anschaut, wie weit Meinungsforscher in jüngster Zeit oft danebengelegen sind (1. Bundespräsidentenwahl in Österreich, Brexit, USA-Wahl, etc.), ist diese Art der Kaffeesud – äh, Schnitzelleserei auch nicht viel schlechter…