Zügellos, exzessiv und hemmungslos, das sind wohl passende Begriffe, um die Seite des Oktoberfestes zu beschreiben, die leider jedes Jahr mit dazugehört. Viele Wiesnbesucher kennen ihre Grenzen nicht. Das führt Jahr für Jahr zu Schlägereien, Unfällen und beschämenden Szenen für die Grenzenlosen. Für andere ist es dagegen oft einfach nur amüsant.
Der Gastgewerbeverband Dehoga bringt nach der Oktoberfest-Sperrung vom Mittwoch einen Extra-Tag ins Spiel. Der hat angesichts der Reaktionen von Wiesn-Wirten und Innenminister aber keine Chance.
Das Bier fließt, der Schweiß auch: In München ist das 190. Oktoberfest gestartet – und das bei Rekordtemperaturen. Da wäre der Anstich beinahe schiefgegangen. Dennoch zieht das erste Wiesnwochenende bereits viele Besucher an.
In wenigen Tagen heißt es wieder „O’zapft is!“. Wenn das Oktoberfest beginnt, herrscht in München wieder Ausnahmezustand – auch bei den Preisen. Dass eine Maß Bier teuer ist, überrascht nicht. Auch die Preise für alkoholfreie Getränke steigen in diesem Jahr.
Zünftige Musik, eine große Auswahl an bayrischen Schmankerln und ein kühles Hofbräu Oktoberfestbier – auch im Europa-Park in Rust wird in diesem Jahr wieder das Oktoberfest gefeiert.
Nur noch etwa drei Wochen, dann heißt es wieder „O’zapft is“. Aber schon jetzt dankt die Stadt München denjenigen, ohne die auf der Wiesn gar nichts geht. Der diesjährige Maßkrug des Festes soll dafür eine besondere Hommage sein.
Der Sommer läuft bald wieder zu Hochform auf – aber in München geht es schon stramm aufs Oktoberfest zu. Jetzt haben die Wiesnwirte ihren Bierkrug vorgestellt.
Das Münchner Oktoberfest hat ein Original verloren: Vier Jahrzehnte hat er als Henker auf der Wiesn sein Werk getan. Jetzt wird der Henker vom Traditionstheater Schichtl jedoch nicht mehr das Fallbeil bedienen.
Bis zum Anstich dauert es noch. Dennoch laufen die Vorbereitungen für das diesjährige Oktoberfest bereits auf Hochtouren – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Inmitten der Sommerhitze haben die Aufbauarbeiten für das Münchner Oktoberfest begonnen.
Christian Scharpf will in den zwei Festwochen nicht zu Hause, sondern im Hotel wohnen. Er wird seine erste Wiesn als Festleiter Tag und Nacht am Gelände verbringen. Dafür hat er gute Gründe.