Verstorben

Trauer um Gastronomie-Experten Oliver Altherr

Gastronomie-Experte Oliver Altherr
Der Gastronomie-Experte Oliver Altherr ist im Alter von 58 Jahren gestorben. (Foto: © Europapark/Eatrenalin)
Oliver Altherr, langjähriger CEO der Marché International AG, verstarb am Neujahrstag im Alter von 58 Jahren. Er galt als ein Visionär der Gastronomiebranche. Seine Karriere begann er einst bei einem Kochwettbewerb. Trotz seiner jahrelangen Tätigkeit im Management blieb er immer auch ein leidenschaftlicher Koch. 
Freitag, 03.01.2025, 12:25 Uhr, Autor:Christine Hintersdorf

Der Tod des Gastronomieexperten und Unternehmers Oliver Altherr (58) hat große Bestürzung und Trauer ausgelöst. Thomas Mack, geschäftsführender Gesellschafter des Europa-Park und CEO von Eatrenalin: „Der plötzliche Tod von Oliver Altherr macht uns tief betroffen. Wir verlieren mit ihm einen sehr guten Freund, einen großartigen Menschen und einen der ganz Großen der internationalen Gastronomieszene.“ 

Visionär, Macher und geübter Gastgeber

Oliver Altherr, Mitgesellschafter und CEO von Eatrenalin, ist am  Neujahrstag völlig überraschend gestorben. Oliver Altherr war maßgeblich am Aufbau und an der Entwicklung von Eatrenalin beteiligt. Er war ein einzigartiger Stratege und hatte in der internationalen Gastronomie einen erstklassigen Ruf.

„Für uns war Oliver Altherr ein Glücksfall. Seine Weitsicht, sein untrügliches Gespür für Trends und sein kreatives Denken haben das Projekt maßgeblich geprägt. Er war ein Macher mit Visionen und ein Mann mit Bodenhaftung“, so Thomas Mack.

Karriere begann mit Sieg

Die Karriere von Oliver Altherr begann mit einem bemerkenswerten Sieg bei der Deutschen Meisterschaft der Jungköche, gefolgt von Stationen in der Spitzengastronomie in Frankreich, Hong Kong, Mexiko und Hawaii. Bereits kurz darauf wechselte er ins Management, wo er sich als visionäre Führungspersönlichkeit einen Namen machte.

Als langjähriger CEO der Marché International AG war Oliver Altherr für über 220 Betriebe in 12 Ländern und damit für rund 3.500 Mitarbeitende verantwortlich. Er hatte immer einen klaren Sinn für die Interessen der Gäste und die Gastronomie.

Sein Thema waren immer kreative Neukonzeptionen. Oliver Altherr kannte die gesamte Branche. Als gelernter Koch war er Gastgeber durch und durch. Seine Karriere hatte mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft der Jungköche begonnen und schon bald war er sehr erfolgreich ins Management gewechselt.

Leidenschaftlicher Koch 

Trotz seiner zahlreichen Erfolge blieb er bis zuletzt mit Leib und Seele Koch. Sein Engagement, seine Ideen und sein unermüdlicher Einsatz haben die Branche tief beeindruckt.

Thomas Mack: „Uns hat Oliver Altherr unglaublich viele Impulse und Ideen geliefert. Und Tag für Tag haben wir seine Liebe zum Beruf gespürt. Wir trauern um ihn und werden unser Eatrenalin, das sehr stark seine Handschrift trägt, in seinem Sinne mit der gleichen Leidenschaft und Hingabe weiterführen, wie er es uns vorgelebt hat. Die Gedanken der gesamten Familie Mack und aller Mitarbeitenden sind bei seiner Familie, seiner Ehefrau und seinen Kindern.“

(Eatrenalin/CHHI)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Kellner servieren Speisen
Investitionen
Investitionen

25 Millionen Euro für das saarländische Gastgewerbe

Die Gastronomie leidet unter den Corona-Folgen, Fachkräftemangel, gestiegenen Preisen und hohen Energiekosten. Das Saarland will sie jetzt wettbewerbsfähig und fit für die Zukunft machen.
Conrad Clemens (CDU), Kultusminister von Sachsen, teilt während eines Pressetermins der Dehoga Sachsen zur Trend(Job)Tour in einem Restaurant auf dem Neumarkt einen Smoothie aus. Im Rahmen der Trend(Job)Tour treffen sich Fachkräfte aus Schule, Berufsorientierung und Arbeitswelt, um die Gastronomie und Hotellerie zu erleben
Aktion
Aktion

Mehr Azubis für Sachsen

Aktuell ist die Lage auf dem sächsischen Ausbildungsmarkt entspannt. Die Betriebe haben im letzten Jahr genügend motivierte Lehrlinge finden können. Damit das auch in Zukunft so bleibt, startet der Dehoga eine Werbekampagne für das Gastgewerbe und erneuert eine Kooperation für den Tourismusbereich.
Wirtin in bayerischer Kneipe mit Gästen
Aufschwung
Aufschwung

Umsatzzahlen im Gastgewerbe gehen rauf

Für den Tourismusbereich lief es im Januar 2025 erstaunlich gut. Es gab eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahresmonat. Davon profitierte auch das Gastgewerbe. Bei näherer Betrachtung fallen die Zahlen allerdings nicht ganz so gut aus. 
Bayerischer Biergarten mit Bedienung und zahlreichen lokalen Spezialitäten
Entwicklung
Entwicklung

Starke Dynamik in der bayerischen Gastro

Das Bayerische Landesamt für Statistik hat die Zahl der Gewerbean- und abmeldungen für das Jahr 2024 veröffentlicht. Besonders Augenmerk liegt dabei auf dem Bereich des Gastgewerbes. Wie sich zeigt, gab es in der Branche sehr viel Bewegung. 
Kellner bringt Essen an den Tisch
Statistik
Statistik

Umsatzeinbußen im Gastgewerbe

Gastwirtschaften, Restaurants und Hotels haben im vergangenen Jahr weniger Umsatz gemacht. Allein höhere Preise retten die Bilanz etwas.
Landshut Innenstadt
Studie
Studie

Gastronomie belebt die Innenstädte

Geschäfte schließen, Ladenlokale in den Fußgängerzonen stehen leer: Dieses Bild zeichnet sich mehr und mehr in deutschen Innenstädten. Dennoch gibt es einer Studie zufolge auch positive Entwicklungen.
Pierre Nierhaus
Entwicklungen
Entwicklungen

Pierre Nierhaus veröffentlicht Trendreport 2025/26

Pierre Nierhaus hat seinen mittlerweile fünften Trendreport veröffentlicht. In diesem blickt der Trendexperte auf die wichtigsten Entwicklungen in der nationalen und internationale Hospitality-Branche.
Leeres Restaurant
Umsatzrückgänge
Umsatzrückgänge

Gastgewerbe in Brandenburg: „Die Leute halten ihr Geld zusammen“

Gestiegene Kosten und Umsatzrückgänge belasten aktuell das Gastgewerbe. Laut dem Dehoga in Brandenburg sparen die Menschen besonders bei Hotelaufenthalten und Restaurantbesuchen. Hoffnung auf Entlastung machen ein paar Wahlprogramme. 
Dirk Ellinger, Hauptgeschäftsführer DEHOGA Thüringen
Erwartungen
Erwartungen

Thüringen hofft auf viele Touristen

Leicht wird es wahrscheinlich nicht – aber mit einigen Anpassungen kann das Jahr 2025 ein erfolgreiches für die Gastronomie und Hotellerie in dem mitteldeutschen Bundesland werden. Der Dehoga Thüringen zeigt sich optimistisch.