Auszeichnung

Bananaleaf gewinnt Gastro-Gründerpreis 2020

Die Gründerinnen von Bananaleaf, Daniela Weinhold (l.) und Nastasia Broda (r.), freuen sich über den Hauptgewinn des Deutschen Gastro-Gründerpreises 2020
Die Gründerinnen von Bananaleaf, Daniela Weinhold (l.) und Nastasia Broda (r.), freuen sich über den Hauptgewinn des Deutschen Gastro-Gründerpreises 2020. (Foto: ©Hamburg Messe und Congress/Michael Zapf)
Die beiden Münchner Gründerinnen des veganen Gastro-Pop-up-Konzepts „Bananaleaf“ setzten sich beim Deutschen Gastro-Gründerpreis 2020 gegen ihre vier Konkurrenten-Teams durch. Aber auch die haben überzeugende Konzepte.
Mittwoch, 17.03.2021, 10:42 Uhr, Autor: Kristina Presser

Der Hauptgewinner des Deutschen Gastro-Gründerpreises 2020 steht fest: Bananaleaf aus München – zwei junge Frauen, die mit ihrem effizienten Pop-up-Konzept die Gastronomielandschaft nachhaltig verändern möchten – setzten sich gegen ihre vier Konkurrenten-Teams durch. Sie alle hatten ihre Konzepte in einem Pitch per Live-Übertragung einem zugeschalteten Online-Publikum vorgestellt, das letztlich den Gewinner wählte. Die Auszeichnung, die von der INTERNORGA, dem Leaders Club Deutschland und dem Kassensystemanbieter Orderbird initiiert wird, fand am 16. März 2021 im Rahmen der IDX_FS International Digital Food Services Expo, powered by INTERNORGA statt. Im vergangenen Jahr entfiel der Wettbewerb pandemiebedingt.

Über das Hauptgewinner-Konzept Bananaleaf

Kreativ. Vegan. Auf Wanderschaft. So lässt sich kurz und knapp das innovative Pop-up Food Konzept der beiden Gründerinnen Daniela Weinhold und Nastasia Broda aus München zusammenfassen – ein Gründerinnen-Duo, das sich nicht binden kann und möchte. „Ich bin super stolz, dass unsere Kreativität so gut ankommt,” freut sich Daniela Weinhold, Mitgründerin von Bananaleaf. „Jede Location ist eine neue Herausforderung, bietet uns die Abwechslung, die wir so lieben und fordert immer auch unser Improvisationstalent.”

Die beiden Gastro-Newcomer pflegen mit „Bananaleaf” gastronomisches Nomadentum und nutzen zur Verköstigung Ladenflächen, die ansonsten geschlossen bleiben. Der Umzug in die nächste Location ist für sie nicht Not, sondern Tugend, denn für beide ist Urbanität synonym mit Wandel. Erfolgreiche Newcomer-Restaurants müssen laut Weinhold und Broda nicht mit fancy Ausstattung und teurer Location auf sich aufmerksam machen. Lediglich auf die Leidenschaft und die Liebe zum Essen kommt es an. Damit brauche es auch keine risikoreiche Finanzierung, sondern nur den Mut, in neuen Bahnen zu denken. „Wir öffnen, wenn ihr schließt” – lautet daher der Aufruf der beiden Gründerinnen. Adressiert sind damit Bars, Cafes, Bistros und andere Lokale, die ansonsten zu bestimmten Zeiten geschlossen hätten, aber nun für die veganen Leckereien von Bananaleaf eine Ausnahme machen. Eine Win-Win-Situation für Gastronomen: Sie werden entlastet und verdienen mit dem Pop-up mit, während sie selbst nicht im Laden stehen müssen. Und darüber hinaus wird ihren Gästen Neues geboten.

Schon seit 2019 wirtschaftlich rentabel

„Uns ist es wichtig, vorhandene Ressourcen zu nutzen,” erklärt Nastasia Broda die Idee zu Bananaleaf. „Dass unser Konzept nicht auf Besitz ausgelegt ist, hat uns überhaupt erst den Markteintritt ermöglicht und uns vor allem in der Krise gezeigt, wie zukunftsfähig dieser Ansatz ist.”

Und das Konzept geht auf: Seit 2019 können die beiden Gastronominnen von ihrer Idee leben – nicht zuletzt, weil sie auch Raumkosten und Inventar so niedrig wie möglich halten. Bei ihnen trifft sich München morgens zum veganen Frühstück mit Bananaleaf oder zum Urban Picknick im Englischen Garten. Frei und ungebunden experimentieren Daniela Weinhold und Nastasia Broda mit stetig neuen Food-Konzepten, die zeitweise lokal in München „aufpoppen” oder als Catering gebucht werden können. Inspiration finden beide durch unterschiedliche Zubereitungsarten, Gemüsesorten, Kulturen, Länder und Menschen.

Alle Teilnehmer überzeugten mit ihren Konzepten

Die Entscheidung sei der Jury auch in diesem Jahr nicht leichtgefallen, heißt es in einer Mitteilung, da die anderen vier Gastro-Konzepte ebenfalls mit ihren einnehmenden Persönlichkeiten sowie Wirtschaftlichkeit und Innovationsgeist überzeugt hätten – ob Die Fette Beete, eine saisonale Gemüseküche aus Krefeld, Dr & Dr Middle Eastern Culture and Food Lab, die persische, arabische und israelische Küche vereinen, die Borkumer Korn Bar Geeske & der swarte Røelf und das nachhaltige Hamburger Restaurant Klinker. So erhielt bereits im letzten Jahr jedes Konzept eine kostenlose zweijährige Leaders Club Mitgliedschaft, ein orderbird Gastrokassen-Gesamtpaket inklusive Lizenz, ein professionelles Fotoshooting und mediale Unterstützung, Gründungsberatung durch die ETL ADHOGA sowie VEGA- und Melitta-Gutscheine im Gesamtwert von 1.500 Euro. Außerdem gab es für jedes Konzept 2.000 Euro, da der Hauptgewinn in Höhe von 10.000 Euro solidarisch unter allen fünf Gewinner-Konzepten aufgeteilt wurde.
(INTERNORGA/KP)

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