Messe

Erfolgreiche Rückkehr der Intergastra

Intergastra 2024
Mehr als 1.300 Aussteller präsentierten auf der Intergastra 2024 ihre Produkte und Lösungen für die aktuellen Herausforderungen der HoReCa-Branche. (Foto: © Landesmesse Stuttgart GmbH/WWW.MIKETRAFFIC.COM)
Nach fünf erfolgreichen Messetagen ist die erste Intergastra nach vier Jahren Pause am Mittwoch zu Ende gegangen. Veranstalter und ausstellende Unternehmen ziehen eine durchweg positive Bilanz und zeigen sich begeistert.
Donnerstag, 08.02.2024, 10:57 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

Nach vierjähriger Pause war die Zeit mehr als reif für eine neue Ausgabe der Intergastra. Der kollegiale Austausch, das voneinander Lernen und miteinander Wachsen standen dabei klar im Fokus. 

Frische Ideen und neue Konzepte für das Gastgewerbe wurden vom 3. bis zum 7. Februar den 88.000 Besuchern aus 98 Nationen vorgestellt, diskutiert und für zukunftsweisend befunden.

Fokus Vending auf der Intergastra
Neue Schwerpunkte setzte die Intergastra in diesem Jahr mit dem Fokus Vending. (Foto: © Landesmesse Stuttgart GmbH)

Branche zeigt sich ehrgeizig und weltoffen

In den unterschiedlichen Themenhallen der Intergastra präsentierten mehr als 1.300 Aussteller, darunter sowohl namhafte Unternehmen als auch junge Start-ups, ihre Produkte und Lösungen für die aktuellen Herausforderungen der HoReCa-Branche. Dabei untergliedert sich die Fachmesse in die Bereiche „Einrichtung & Tischkultur“, „Digitale Lösungen, Dienstleistungen & IT“, „Getränke“, „Außengastronomie“, „Kaffee, Konditorei & Vending“, „Küchentechnik“, „Food“, „Verbände & Organisationen“ und „Speiseeis“.

Neue Schwerpunkte setzte die Intergastra in diesem Jahr mit dem Fokus Vending, der mit Hilfe des Bundesverbandes der deutschen Vending-Automatenwirtschaft (BDV) konzipiert und umgesetzt wurde, und der Halle für digitale Lösungen.

„Die Intergastra war sehr gut besucht und hat gezeigt, dass die Vendingbranche neue Märkte erschließen kann und in einen neuen Fokus rückt", sagt Dr. Aris Kaschefi, Geschäftsführer, Bundesverband der Deutschen Vending-Automatenwirtschaft. "Besonders der Kontakt zu Gastronomen und Hotelbetreibern eröffnet spannende Möglichkeiten für die Vending-Branche. Wir sind begeistert von den Chancen, die sich aus den neuen Märkten ergeben, und freuen uns darauf, diese neuen Möglichkeiten zu erkunden und auszubauen.“ 

Neben den Ausstellungen der Unternehmen bot die Messe ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Talkrunden, Vorträgen, Seminaren und Workshops sowie verschiedenen Wettbewerben. Ein Wiedersehen gab es mit der Neuauflage der Chef-Sache, die von freakstotable und den Jeunnes Restaurateures Deutschland (JRE) kuratiert und als Bühnenprogramm, gepaart mit einem Wettkochen unter JRE-Stars und Food-Influecer an zwei Messetagen stattfand.

Die Eisfachmesse Gelatissimo, die wie gewohnt parallel zur Intergastra stattfand, beeindruckte ebenfalls mit interessanten Live-Workshops der besten Gelatieri und Eismeister Europas und mit spannenden Wettbewerben wie dem Grand Prix Gelatissimo und der Intercoppa. Den Coppa Gelatissimo gewann Angelika Doriana, während Cornelia Chila den Intercoppa-Wettbewerb für sich entschied.

Neben den Ausstellungen der Unternehmen bot die Messe ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Talkrunden, Vorträgen, Seminaren und Workshops.
Neben den Ausstellungen der Unternehmen bot die Messe ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Talkrunden, Vorträgen, Seminaren und Workshops. (Foto: © Landesmesse Stuttgart GmbH)

Olympisches Gold verliehen

Die IKA/Olympiade der Köche feierte ihre 26. Ausgabe zum zweiten Mal parallel zur Fachmesse Intergastra. Auf diese Zusammenarbeit will der Verband der Köche Deutschlands (VKD) als Veranstalter der größten und ältesten internationalen Kochkunstausstellung auch weiterhin setzen.

„Vier Tage, mehr als 1.200 Teilnehmende aus 55 Nationen und über 7.000 Menüs: Die IKA/Olympiade der Köche ist ein Kochwettbewerb der Superlative und diese Veranstaltung mit großer Tradition war ein großer Erfolg“, sagt VKD-Präsident Daniel Schade. „Die Atmosphäre war von Anfang bis Ende mitreißend und besonders. Wir haben von den Köchen sowie Fans und Gästen großartiges Feedback bekommen – darauf sind wir stolz.“

Er gratuliere den Siegern der Kocholympiade. „Alle Teilnehmer haben fantastische Leistungen auf die Teller gebracht und gezeigt, wie wahre Kochkunst aussieht,“ sagt Schade. „Wir danken allen Köchen, dass sie hier in Stuttgart dabei waren und freuen uns schon jetzt, 2028 zurückzukommen zur 27. IKA/Olympiade der Köche – wieder in Stuttgart und wieder parallel zur Intergastra.“

Bis dahin darf sich das Team aus Finnland über den Titel des Olympiasiegers der Nationalmannschaften freuen, das Team aus Schweden verteidigte den Titel der Jugendnationalmannschaften und in der Kategorie der Gemeinschaftsverpfleger gab es zweimal Gold – für das „Compass Group Culinary Team“ aus Finnland und für das „Swiss Armed Forces Culinary Team / SACT“ aus der Schweiz.

Die Goldmedaille für die „kalte Kochkunst“ in der Kategorie Culinary Art & Pastry Art erhielt die Regionalmannschaft „PaisWorld Culinary Team Korea“ aus Südkorea. Die deutschen Köche-Teams belegten Platz 9 bei den Nationalmannschaften und Platz 5 bei den Jugendnationalmannschaften. 

An die Spitze des Kochwettbewerbs IKA/Olympiade der Köche kochte sich schließlich Finnland.
An die Spitze des Kochwettbewerbs IKA/Olympiade der Köche kochte sich Finnland. (Foto: © IKA/Culinary Olympics)

Strahlkraft der Intergastra weiter ausgebaut

„Wir haben die Position als Leitmesse für Hotellerie & Gastronomie nicht nur gehalten, sondern ausgebaut. Das Interesse sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene ist deutlich gewachsen", sagt Stefan Lohnert, Geschäftsführer der Messe Stuttgart.

Die parallele Durchführung der Intergastra, der Gelatissimo und der IKA/Olympiade der Köche bietet allen Fachbesuchern eine Gelegenheit, innerhalb von fünf Tagen umfassende Einblicke in die internationalen Trends der Branche zu erhalten.

„Das gesetzte Ziel, zusammen mit dem Verband der Köche Deutschlands als Veranstalter der IKA/Olympiade der Köche und dem Dehoga als ideellem Träger der Fachmesse die beiden Großveranstaltungen auf das nächste Level zu heben, ist definitiv erfüllt worden“, sagt Stefan Lohnert.

Positive Resonanz für die Intergastra 2024

Seit über 50 Jahren unterstützt der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Baden-Württemberg die Intergastra. „Der Erfolg der Intergastra ist ein ermutigendes Signal für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Deutschland", sagt Fritz Engelhardt, Vorsitzender des Dehoga Baden-Württemberg.

Er ergänzt: "Die Messe hat gezeigt, dass der Blick der Branche nach vorne geht – trotz des nicht einfachen wirtschaftlichen Umfeldes: Unternehmer konnten dank der exzellenten Ausstellerpräsenz eine Vielzahl innovativer Lösungen entdecken, die den Betrieben helfen, erfolgreicher zu arbeiten. Wichtig waren aber auch die Ideen und Konzepte zur Anpassung gastgewerblicher Angebote an aktuelle Trends und Marktentwicklungen, die auf der Intergastra präsentiert wurden. Diesen fachlichen Input und die Gelegenheit zum Austausch unter Branchenprofis haben die Messebesucher intensiv genutzt.“

Klaus Vollmer, Landesinnungsmeister des Konditorenverbandes Baden-Württemberg, teilt diese positive Bilanz: „Für uns, ebenso wie für die sehr interessierten Besucher war die Intergastra wieder ein voller Erfolg. Die gemeinsame Halle für die Themenschwerpunkte Konditoreihandwerk und Kaffee ist eine bewährte wie gelungene Kombination. In diesem Jahr wurde sie um den Bereich Vending erweitert, was ich für eine sinnvolle Ergänzung halte.“

Beeindruckt zeigt er sich ebenso von der Entschlossenheit der Branche zum digitalen Wandel.

Begeisterung bei den Ausstellern

Auch die Aussteller waren durchweg zufrieden mit dem Messeverlauf. „Wir nutzten die Intergastra als Präsentationsfläche", sagt Albert Höflinger, Leiter Gastronomie Services, Paulaner Brauerei Gruppe GmbH & Co. KGaA. "Die Messe funktionierte wirklich gut, denn der Fachpublikumsanteil war hoch. Neben der Stammkundschaft, die uns am Stand besuchte, erreichten wir viele Perspektivkundinnen und -kunden, die etwa ein Viertel aller Kontakte ausmachten. In Anbetracht des bestehenden Bekanntheitsgrades unserer Marken ist das schon recht ordentlich. Es war eine gute Messe, wir sind auf jeden Fall zufrieden.”

Dem kann sich Heiko Reinhart, Vertriebsleiter, Rex-Royal Kaffeemaschinen, nur anschließen: „Wir sind insgesamt zufrieden mit unserem Auftritt: Die Bereitschaft zum Geschäftsabschluss war schon auf der Messe gegeben, darüber hinaus freuen wir uns auf den Nachgang. Für uns ist die Intergastra eine wichtige Plattform, da sie inzwischen recht international ist. An unserem Stand begrüßten wir ein qualitativ gutes Publikum aus Italien, Polen, Bulgarien oder Frankreich. Die Entscheider waren vor Ort, die Kontakte funktionierten, und wir haben unsere Messeziele erreicht!”

Auch Stefan Stüwer, Geschäftsführer von Stüwer ist zufrieden: „Auf der Intergastra führten wir viele sehr gute Gespräche, bei denen wir ein hohes Interesse an unseren Produkten feststellten. Zuspruch erhielten wir insbesondere von Entscheidern aus Gastronomie und Catering, die Lösungen für bestimmte Probleme suchten. Neben den zahlreichen Angebotsanfragen und Terminvereinbarungen freuten wir uns auch über viel positives Feedback, was uns immer sehr wichtig ist. Wir sind sehr zufrieden!”

(Landesmesse Stuttgart/SAKL)

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