Preisverdächtig

Hotel Innovation Award 2023 geht nach Dänemark und Österreich

Restaurant Innenraum
Das  Kulturhotellet Højhuset im dänischen Herning wurde aus einer ehemaligen Volkshochshcule errichtet. (Foto: © Laura Stamer-Pejsestuen )
Zum zweiten Mal wurde im Rahmen der Fachkonferenz 196+ forum Wien jüngst der „Hotel Innovation Award“ verliehen. Diesmal im Fokus: ESG.
Dienstag, 28.11.2023, 09:23 Uhr, Autor: Karoline Giokas

Am Montag wurde im Rahmen der Fachkonferenz 196+ forum Wien in der Säulenhalle des Weltmuseums der diesjährige „Hotel Innovation Award“verliehen. Glücklicher Gewinner ist das Kulturhotellet Højhuset in Herning, Dänemark. Weitere Finalisten sind das magdas Hotel (Wien, Österreich) und das Valamar Amicor Green Resort (Hvar, Kroatien).

Environmental, Social and Governance

Für den Wettbewerb hatten sich 18 Teilnehmer aus acht europäischen Ländern beworben, 12 Hotels bzw. Hotelgruppen wurden für die Finalrunde nominiert. Der „Hotel Innovation Award“ richtet sich an innovative Hotels oder Hotelgruppen aus Europa und konzentriert sich jedes Jahr auf einen anderen Aspekt der Innovation im Hotelsektor.

In diesem Jahr lag der Fokus auf ESG. Unter den 12 Nominierten befanden sich vier Bewerber aus Deutschland, drei aus Österreich und je einer aus Belgien, Dänemark, Großbritannien, Kroatien und Schweden.

Für die zwölfköpfige Fachjury war bei der Auswahl der Nominierten und Gewinner das Zusammenspiel der Kriterien USP, Originalität, Preiswürdigkeit, Differenzierung und bahnbrechender Charakter, Auswirkungen auf die Gesellschaft und das/die Hotel/s, Skalierbarkeit und Wirtschaftlichkeit entscheidend.

Die Gewinner in ihrer Einizgartigkeit

„Das Kulturhotellet Højhuset wurde 1961 als Volkshochschule erbaut und als Kulturhotel mit biologischem Anbau, Eventhaus, Restaurant und verschiedenen sozialen Aktivitäten wiederbelebt," so Michael Widmann, Initiator des Preises und Jury-Vorsitzender über den gewinner. "Es ist ein ikonisches Gebäude und ein Wahrzeichen der Stadt Herning. Das Kulturhotellet fördert Kultur, Kunst und Gemeinschaft und bewahrt gleichzeitig ein Stück des lokalen Kulturerbes.“

Weiterer Finalist ist das magdas Hotel (Wien, Österreich). Durch den Umbau eines ehemaligen Priesterhauses aus den 1960er Jahren in ein klimafreundliches Hotel hat das Haus viele Teile des Bestandes in das aktuelle Innendesign integriert und recycelt. Viele Freiwillige und Künstler trugen zudem mit ihren Talenten und Fähigkeiten zur Renovierung bei. Das magdas Hotel ist Teil der Social Business Gruppe der Caritas Wien und hat über 80 Menschen mit Flüchtlingshintergrund ausgebildet und integriert.

Das Valamar Amicor Green Resort (Hvar, Kroatien) – als weiter Finalist – ist ein familienfreundliches Öko-Resort. Es wurde mit dem Travelife-Gold-Zertifikat für nachhaltige Unterkünfte ausgezeichnet und nach den DGNB Green Building Standards gebaut. Mit der Smart Home-Technologie können die Gäste ihren Energie- und Wasserverbrauch sowie ihren CO2-Fußabdruck verfolgen, während die jungen Gäste in Öko-Workshops etwas über Recycling, Mülltrennung und Pflanzenanbau lernen können.

Exzellente Best Practice Vorbilder

Zudem wurde gestern ein Special Award an den „Nachhaltigkeits-Pionier“ Scandic Hotels vergeben, da das Thema ESG ein Teil der Scandic-DNA und ein natürlicher Bestandteil der täglichen Arbeit in jedem Hotel ist. Scandic nimmt außerdem seine soziale Verantwortung wahr und lebt Integration im eigenen Unternehmen. Es werden ausschließlich Lebensmittel und Getränke verwendet, die weniger schädliche Auswirkungen auf die Umwelt haben, und auch die Transformation für kreislauforientierte und nachhaltige Hotelzimmererlebnisse wird vorangetrieben.

„Österreichs Tourismus setzt bei der Zukunftsentwicklung schwerpunktmäßig auf Nachhaltigkeit in all seinen drei Dimensionen – sozial, ökologisch und ökonomisch. Das magdas Hotel, das Højhuset – Kulturhotel und das Valamar Amicor Green Resort sind als Unternehmen im Tourismus wichtige Best Practice-Beispiele und in diesem Bereich Vorreiter und Vorbild zugleich", so Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler über die Preisträger.

"Mit einer zukunftsgerichteten Nachhaltigkeitsstrategie setzen wir für den gesamten österreichischen Tourismus hier ebenso auf ein starkes und zielgerichtetes 4-Säulen-Modell: die neue Tourismusförderung mit einem speziellen Nachhaltigkeitsbonus, die ab nun jährliche Messung der Tourismusakzeptanz in der Bevölkerung, die nationale Zertifizierungsstrategie bei Eco-Labels und last but not least der ESG Data Hub für den Tourismus, der zusätzlich auch das EU-Thema Green Finance adressiert.“

(PKF Hospitality Group/KAGI)

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