Neues Messekonzept in Corona-Zeiten entwickelt
Die Deutsche Messe AG in Hannover hat angekündigt, ab September 2020 mit neuen Corona-Sicherheitsstandards wieder Messeveranstaltungen zu ermöglichen und mit einem neuen Konzept Risiken für Besucher und Aussteller zu minimieren. Die Kernpunkte des Konzepts sind dabei spezielle Abstands- und Hygieneregeln sowie eine Erfassung von Kontakten, wie das Unternehmen aktuell mitteilte. Man sei zuversichtlich, dass mithilfe der neuen Regelungen im Herbst wieder Fachmessen auf dem Gelände in der niedersächsischen Landeshauptstadt stattfinden können, ließ Vorstandschef Jochen Köckler dazu verlauten. Es gehe ebenso darum, für die absehbare Zeit nach der Pandemie einen robusten Plan zu haben.
Markierungen, Belüftungsinstallationen, Desinfektionsmaßnahmen
Der nötige Mindest-Sicherheitsabstand von 1,5 Metern oder durchschnittlich einer Person auf 4 Quadratmetern soll durch die Steuerung aller Zugänge, Markierungen in Gängen und Hallen sowie nötigenfalls zusätzliches Servicepersonal gewährleistet werden. Wo solche Abstände nicht dauerhaft einzuhalten sind, ist eine einfache Mund-Nasen-Bedeckung vorgeschrieben. Bei der Hygiene werden die bisher geltenden Desinfektions- und Reinigungsintervalle verkürzt, alle Gebäude sollen zudem stark belüftet werden. Standpartys und Shows sind untersagt. Für die Gastronomie gelten dieselben Regeln wie außerhalb des Messegeländes.
Online-Registrierung soll Pflicht werden
Zur möglichen Nachverfolgung im Fall eines Infektionsverdachts ist eine vorherige Online-Registrierung Pflicht. Bei den Ausstellern erstreckt sich dies ebenso auf längere Aufenthalte an einzelnen Ständen – die meisten Dokumentationen sollen digital möglich sein. Die Region Hannover als zuständige Infektionsschutzbehörde habe bereits erklärt, dass das Regelwerk für einen Messebetrieb ab Herbst prinzipiell geeignet sei. (dpa/TH)