S.Pellegrino Young Chef Academy Competition 2024–25: Bester Nachwuchskoch der Welt gekürt
In diesem Jahr stand die S.Pellegrino Young Chef Academy Competition unter dem Motto „Bring Your Future to the Table“. Mit mehr als 4.000 Bewerbungen aus 70 Ländern gehört der Wettbewerb zu den wichtigsten der Welt.
Mit seinem Signature Dish „Archipelago Celebration“ konnte sich in diesem Jahr Ardy Ferguso, der für die Region Asian an den Start gegangen war, gegen die Konkurrenz durchsetzen. Die Jury lobte Ferguson, der im Verlauf des Wettbewerbs von Mentorin Vicky Lau begleitet wurde, für außergewöhnliche technische Präzision, kreative Vision und eine tiefe persönliche Verbindung zu seinem Gericht. 
„Archipelago Celebration“ überzeugte durch die Balance von Innovation und Authentizität und verkörperte laut Jury die Werte des Wettbewerbs: Können, Leidenschaft und Sinn.
„Es ist eine unglaubliche Ehre, diesen Preis zu gewinnen. Asien auf dieser globalen Bühne zu vertreten, war ein unvergessliches Erlebnis. Mit ‚Archipelago Celebration‘ konnte ich die lebendige kulinarische Tradition meiner Heimat Indonesien teilen“, sagte Ardy Ferguson nach dem Gewinn.
Bei der feierlichen Preisverleihung im Castello Sforzesco gab es ein kulinarisches Highlight: ein exklusives Dinner, kreiert von zwei der einflussreichsten Köchinnen der Welt – Pía León (Restaurant Kjolle, Lima, Platz 9 der World’s 50 Best Restaurants 2025) und Jessica Rosval (Restaurants Casa Maria Luigia und Al Gatto Verde).
Drei Sonderpreise für besondere kulinarische Visionen
Die Sonderpreise würdigen herausragende Beiträge zu Nachhaltigkeit, kultureller Verbundenheit und persönlicher Ausdruckskraft. Der S.Pellegrino Social Responsibility Award ging an Zanté Neethling (Region Africa, Middle East & South Asia). Sie überzeugte mit „Tribute to the Khoi-Khoin Taras“, einem Gericht, das die indigene südafrikanische Pflanzenwelt und nachhaltige Kochtraditionen ehrt.
„Dieser Preis ist für mein Land Südafrika – für die Geschichte des Khoi-Khoin-Volkes, das mit der Natur in tiefer Verbindung lebte. Ihre Weisheit erinnert uns daran, wie eng Mensch, Nahrung und Umwelt verknüpft sind“, erklärte Neethling.
Der Acqua Panna Connection in Gastronomy Award ging an Noah Wynants (Region North Europe). Er wurde für sein pflanzenbasiertes Gericht „Dutch Rendang“ ausgezeichnet. „Wir arbeiten ausschließlich mit lokalen Zutaten kleiner Bauern. Daraus entsteht ein Gericht, das lokal verwurzelt, aber global inspiriert ist – das ist die Verbindung, die wir leben und feiern“, sagt Noah Wynants.
Den Fine Dining Lovers Food for Thought Award konnte Nicolás A. López (Region USA) mit „Pork with Hints of the Sea“ gewinnen. Sein Gericht wurde von den Lesern der Plattform Fine Dining Lovers als authentischster Ausdruck persönlicher Werte ausgezeichnet. „Kochen ist mehr als Rezepte perfektionieren – es ist Geschichtenerzählen. Diese Anerkennung bestärkt mich, weiterhin Gerichte zu schaffen, die Erinnerungen hinterlassen“, erklärte López.
Eine Jury aus kulinarischen Legenden
Über die Sieger entschied eine Jury aus sieben der einflussreichsten
Köchen der Welt:
- Christophe Bacquié (3 Michelin-Sterne, La Table des Amis, Frankreich),
- Jeremy Chan (2 Sterne, Ikoyi, London – Platz 35 bei The World’s 50 Best Restaurants 2025),
- Antonia Klugmann (1 Stern, L’Argine, Italien),
- Niki Nakayama (2 Sterne, n/naka, Los Angeles),
- Elena Reygadas (1 Stern, Rosetta, Mexiko-Stadt – Platz 29 bei The World’s 50 Best Restaurants 2025),
- Julien Royer (3 Sterne, Odette, Singapur – Platz 10 bei The World’s 50 Best Restaurants 2025),
- Mitsuharu Tsumura (Maido, Lima – Platz 1 bei The World’s 50 Best Restaurants 2025).
Sie beurteilten die Finalisten nach Kreativität, technischer Exzellenz und der Fähigkeit, mit ihrem Gericht eine persönliche Vision für die Zukunft der Gastronomie zu erzählen.
Deutschlands Stimme im globalen Finale
Für Deutschland ging Emilia Montz an den Start. Die junge Köchin, die einst als Ballerina auf der Bühne stand, übertrug ihre Leidenschaft für Bewegung und Ausdruck in die Kulinarik. Ihr Signature Dish – eine emotionale Hommage an Tschaikowskys Schwanensee – verband tänzerische Leichtigkeit mit handwerklicher Tiefe und künstlerischer Präzision. Es wurde außerdem von der russischen Küche ihres Ausbildungsbetriebs inspiriert.
Ein Jahr lang hatte sich Emilia Montz im Rahmen ihrer „Road to Milan“ auf diesen Moment vorbereitet. Mit Unterstützung ihrer Mentorin Rosina Ostler (Alois – Dallmayr Fine Dining, München, 2 Michelin-Sterne) feilte sie an jedem Detail – von der Balance der Aromen bis zur Komposition des Tellers.
„Rosina hat mich gelehrt, meiner Intuition zu vertrauen“, erzählt Emilia Montz. „Ich wollte ein Gericht schaffen, das nicht nur schmeckt, sondern eine Geschichte erzählt – meine Geschichte.“
Die Teilnahme am Grand Finale bedeutete für sie mehr als einen Wettbewerb: „Es war ein Jahr voller Inspiration, Austausch und Wachstum. Teil dieser Community zu sein, ist eine Erfahrung, die mein Selbstverständnis als Köchin verändert hat. Die S.Pellegrino Young Chef Academy zeigt uns, was möglich ist, wenn Leidenschaft auf Förderung trifft.“
(S.Pellegrino & Acqua Panna/SAKL)