Arbeitsmarkt

Agenda Austria: Mindestlohn bedroht 20.000 Jobs

Euroscheine und Zettel mit Inschrift „Gehaltsabrechnung“
Laut einer Studie von Agenda Austria bedroht der neue Mindestlohn 20.000 Jobs. (Foto: ©Stockfotos-MG / fotolia)
Laut einer Studie der Agenda Austria bedroht die geplante Anhebung des Mindestlohns für Vollzeitbeschäftigte auf 1.500 Euro tausende Jobs!
Freitag, 17.02.2017, 10:02 Uhr, Autor:Markus Jergler

So würden in der Herstellung von Waren durch den Mindestlohn rund 2.900 Jobs gefährdet, im Handel sind es 1.050 – insgesamt seien also etwa 4.000 Jobs bedroht. Die Agenda Austria teilt außerdem mit, dass es durch einen garantierten Mindestlohn – auch für ungelernte Arbeitskräfte – auch zu Steigerungen in den Kollektivvertragsstufen für qualifizierte Arbeitnehmer kommen werde. Schließlich würden sich gelernte Fachkräfte nicht mit dem gleichen Gehalt zufrieden geben, wie ungelernte Quereinsteiger. Aufgrund dieser aus dem Mindestlohn resultierenden Entwicklungen sei damit zu rechnen, dass mindestens bis zu 20.000 Stellen wegen zu hoher Arbeitskosten gestrichen werden.

Bei der Debatte im Sozialausschuss bezüglich der Arbeitsmarktpolitik und dem Mindestlohn gab sich Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) überzeugt davon, dass die „Sozialpartner etwas zusammenbringen“. Gäbe es mit Mitte des Jahres keine Einigung, erst dann könne man sich mit weiteren gesetzlichen Schritten beschäftigen. (Tiroler Tageszeitung Online / MJ)

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