Politik

FDP fordert Stufenplan für Food-Festivals und Events

Ein Street Food Festival
Nach Wünschen der Thüringer FDP sollten die Regelungen für Food Festivals schnellstmöglich gelockert werden. (© kasto/stock.adobe.com)
Für die Thüringer FDP ist es nicht nachvollziehbar, dass Wochenmärkte erlaubt sind, nicht aber Food-Festivals. Jetzt fordert die Partei einen Stufenplan für Lockerungen in der Event-Branche.
Montag, 06.07.2020, 08:40 Uhr, Autor: Thomas Hack

Die FDP-Fraktion in Thüringen hat stufenweise Lockerungen für die Veranstaltungsbranche in der Corona Pandemie
gefordert. „Es ist für uns nicht nachvollziehbar, dass Wochenmärkte erlaubt sind, Street-Food-Festivals aber nicht. Menschen dürfen auf engem Raum in den Urlaub fliegen, aber sich nicht in Autoscooter setzen“, ließ FDP-Fraktionschef Thomas Kemmerich dazu verlauten. Zuvor hatte bereits die CDU-Fraktion konkrete Perspektiven gefordert, Großveranstaltungen wieder zu erlauben.

Genehmigungen in Ausnahmefällen möglich

Die Thüringer Regelungen gelten in diesem Sektor im bundesweiten Vergleich bereits als verhältnismäßig liberal. Großveranstaltungen wie Volks- oder Dorffeste sind grundsätzlich verboten. Allerdings heißt es in der derzeit geltenden Grundverordnung, dass Genehmigungen in Ausnahmefällen und unter bestimmten Voraussetzungen möglich sind. in der Praxis dürften klassische Festivals oder Kirmesveranstaltungen wegen der hohen Infektionsschutzanforderungen jedoch kaum auf eine solche Genehmigung hoffen können, wie Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) bei der Vorstellung der aktuell gültigen Verordnung einräumte.

Klare Rahmenbedingungen gefordert

Die FDP-Fraktion fordert nun „klare Vorgaben und Rahmenbedingungen für die bisher verbotenen Veranstaltungen in der nächsten, noch im Juli anstehenden Verordnung“, wie die Fraktion mitteilte. Außerdem spricht sie sich für einen Stufenplan aus, «welcher die maximalerlaubte Teilnehmerzahl monatlich erhöht, sofern keine neuen Infektionsgeschehen auftreten», heißt es in einem an Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) adressierten Brief der FDP-Fraktion. Am Dienstag soll die Verlängerung der aktuell gültigen Verordnung im Kabinett beraten werden. (lth(TH)

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