Kompromiss in der Heizpilz-Debatte im Gespräch
Neue Vorschläge aus der Hansestadt: Katharina Fegebank (Grüne), Senatorin von Hamburg, will Gastronomiebetrieben in den Wintermonaten mit großzügigen Bewilligungen entgegenkommen – auch mit klimaschädlichen Heizpilzen. „Wir nehmen die Nöte und Sorgen der Gastronomiebetriebe ernst, daher unterstützen wir eine hamburgweit einheitliche Lösung“, ließ Fegebank dazu verlauten. „Wir müssen trotzdem darauf achten, jetzt nicht die aktuelle Corona-Krise gegen die Klimakrise auszuspielen.“
Temporäre Bewilligung als Lösung
Sie schlage daher pragmatische Antworten vor, bemerkte die Senatorin. „Wenn alle anderen Möglichkeiten wie warme Decken und eine Jacke extra ausgeschöpft sein sollten, kann ich mir vorstellen, dass wir die Anträge der Gaststätten nach weiterer Außengastronomie in den Wintermonaten großzügig bewilligen – und dazu gehört auch die zeitlich begrenzte Möglichkeit Heizstrahler aufzustellen. Klar ist aber auch: Das kann nur ein eine temporäre Lösung sein.“ Sie setze sich dafür ein, dass es eine Initiative gibt, das Aufstellen der klimaschädlichen Heizpilze ab dem Frühjahr in Hamburg zu verbieten.
Rückendeckung von der CDU
Aus heutiger Sicht werden im Dezember fast alle Weihnachtsfeiern ausfallen, die manchen Gastronomie-Betrieben ein Drittel ihres Jahresumsatzes bringen. Deshalb fordert auch die CDU-Fraktion, dass in allen Bezirken Heizpilze und Heizstrahler für öffentliche Flächen genehmigt werden. In einem Antrag, den die Fraktion in die Bürgerschaft eingebracht hat, wird der Senat aufgefordert, auf die Bezirke entsprechend einzuwirken. (lno/TH)