Einigung im Tarifstreit

Neuer Tarifvertrag für McDonald’s und Co.

Bedienung hält Tablett mit Kuchen und Getränk
Im Tarifstreit bei McDonald’s und Co. konnte nun eine Einigung erzielt werden. (Foto: © Voy_ager/fotolia)
Nach insgesamt vier ergebnislosen Verhandlungsrunden konnte in der vergangenen Nacht endlich eine Einigung im Tarifstreit der großen Fastfood-Ketten erzielt werden. McDonald’s und Co. bekommen einen neuen Tarifvertrag.
Freitag, 14.07.2017, 08:34 Uhr, Autor: Markus Jergler

Die großen Schnellrestaurant-Ketten und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) haben sich in der Nacht zum Freitag auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Wie die NGG in München mitteilte, sieht der Kompromiss Lohnerhöhungen zwischen 7,3 und 8,7 Prozent in drei Stufen vor. Das Einstiegsgehalt liegt ab 1. August 2017 bei 9,00 Euro pro Stunde. Der neue Tarifvertrag habe eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2019, hieß es weiter. Die Vergütungen der Auszubildenden steigen demnach in den kommenden 29 Monaten in allen drei Ausbildungsjahren um 60 Euro.

„Mit einer Erhöhung von insgesamt 7,6 Prozent, verteilt über eine Laufzeit von 29 Monaten, haben wir ein zukunftsfähiges Ergebnis erzielt“, erklärte Gabriele Fanta, Präsidentin des Bundesverbands der Systemgastronomie (BdS), am Freitagmorgen. „Dieser Abschluss bietet unseren Beschäftigten weiterhin Entwicklungsmöglichkeiten und belegt unseren Branchenanspruch als Chancengeber.“ Nachdem die Parteien bereits viermal erfolglos versucht hatten, sich zu einigen, hatten die Gewerkschaft und der Bundesverband der Systemgastronomie mit Hilfe eines Schlichters am Donnerstag einen neuen Einigungsversuch gestartet. Verhandelt wurde für bundesweit 100.-000 Beschäftigte großer Gastro-Ketten wie McDonald’s, Burger King und Starbucks. (dpa/MJ)

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