Oktoberfest: Wiesn-Chef will Wirte für die Sicherheit zahlen lassen
Der Preis für die Maß Bier ist schon immer ein Politikum gewesen. Nur dieses Jahr kochen die Emotionen im Dunstkreis der Schickeria höher als die Jahre zuvor. Auslöser ist mal wieder die böse Politik, die sich in Persona des Oberbürgermisters Dieter Reiter (SPD) zu weit über die Biergartengarnitur lehnt. Er will die gestiegenen Sicherheitskosten für die Stadt München auf den Steuerzahler, sprich den Besucher der Festzelte abwälzen. Wiesn-Chef Josef Schmid will den Preis für die Maß auf 10.70 Euro deckeln und so verhindern dass die Wiesn-Wirte die höheren Gebühren auf die Getränkepreise umlegen.
Wer kommt für die gestiegenen Sicherheitskosten auf?
Eins steht fest: Die Sicherheit auf dem größten Volksfest der Welt lässt sich die Stadt München mehrere Millionen Euro kosten. Nach den jüngsten Terroranschlägen in Europa ein sinnvoll investiertes Geld. Nun bleibt die Frage im Raum der Theresienwiese stehen, wie die Kosten gegenfinanziert werden sollen. Wiesn-Chef Schmid hat dazu eine klare Meinung, wie die Münchner Abendzeitung berichtet. Er will den Steuerzahler hier komplett raushalten und stattdessen die Wirte mit einer Umsatzpacht belegen, was wiederum die Schausteller entlasten soll. Dieter Reiter scheint diesem Vorschlag jüngst immer mehr abzugewinnen. Zur Abendzeitung sagte er: „Die Wirte müssen auf jeden Fall die Kosten bezahlen – und nicht der Steuerzahler.“ (Münchner Abendzeitung / FL)