Bierpreise

Oktoberfest: Wiesn-Chef will Wirte für die Sicherheit zahlen lassen

Menschenmenge auf Oktoberfest
Die Maß Bier auf dem Oktoberfest kostet auch dieses Jahr weniger als elf Euro.
An den Stammtischen Münchens rumort es. Wiesn-Chef Josef Schmid will den Bierpreis auf dem Oktoberfest deckeln und die höheren Kosten für die Sicherheit auf die Wiesn-Wirte umlegen. Der Streit um den Bierpreis entwickelt sich immer mehr zum Krieg um die Frage „wer zahlt die Zeche?“
Mittwoch, 05.04.2017, 09:22 Uhr, Autor: Felix Lauther

Der Preis für die Maß Bier ist schon immer ein Politikum gewesen. Nur dieses Jahr kochen die Emotionen im Dunstkreis der Schickeria höher als die Jahre zuvor. Auslöser ist mal wieder die böse Politik, die sich in Persona des Oberbürgermisters Dieter Reiter (SPD) zu weit über die Biergartengarnitur lehnt. Er will die gestiegenen Sicherheitskosten für die Stadt München auf den Steuerzahler, sprich den Besucher der Festzelte abwälzen. Wiesn-Chef Josef Schmid will den Preis für die Maß auf 10.70 Euro deckeln und so verhindern dass die Wiesn-Wirte die höheren Gebühren auf die Getränkepreise umlegen.

Wer kommt für die gestiegenen Sicherheitskosten auf?
Eins steht fest: Die Sicherheit auf dem größten Volksfest der Welt lässt sich die Stadt München mehrere Millionen Euro kosten. Nach den jüngsten Terroranschlägen in Europa ein sinnvoll investiertes Geld. Nun bleibt die Frage im Raum der Theresienwiese stehen, wie die Kosten gegenfinanziert werden sollen. Wiesn-Chef Schmid hat dazu eine klare Meinung, wie die Münchner Abendzeitung berichtet. Er will den Steuerzahler hier komplett raushalten und stattdessen die Wirte mit einer Umsatzpacht belegen, was wiederum die Schausteller entlasten soll. Dieter Reiter scheint diesem Vorschlag jüngst immer mehr abzugewinnen. Zur Abendzeitung sagte er: „Die Wirte müssen auf jeden Fall die Kosten bezahlen – und nicht der Steuerzahler.“ (Münchner Abendzeitung / FL)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Zeichnung Frau mit Bierkrügen in den Händen
Entscheidung gefallen
Entscheidung gefallen

Keine Bierpreisbremse auf dem Oktoberfest

Der Stadtrat in München hat die Bierpreisbremse für das kommende Oktoberfest abgelehnt. Der Antrag von Wiesn-Chef Josef Schmid (CSU) ist damit gescheitert. Auch einen zusätzlichen Wiesn-Tag wird es nicht geben.
Der Deutschen liebstes Getränk im Sommer: das Bier (Foto: © MHP/stock.adobe.com)
Kostendruck
Kostendruck

Trotz gestiegener Bierpreise ist die Branche optimistisch

Das liebste Getränk der Deutschen wird zunehmend teurer. Das ist gerade auch für die Gastronomie problematisch. Dennoch blicken die Wirte optimistisch auf die Biergartensaison. 
Die Biergartensaison startet am Osterwochenende. (Foto: © www.push2hit.de/stock.adobe.com)
Gute Aussichten
Gute Aussichten

Gastronomie rechnet mit gutem Start für Biergärten

Das Wetter verspricht in weiten Teilen Deutschlands zumindest ab Samstag frühlingshaft schön zu werden. Die Wirte mit Außenbestuhlung können also auf ein gutes Wochenende hoffen. 
Oktoberfest 2023
Wiesn 2023
Wiesn 2023

„O’Zapft is“ – Oktoberfest 2023 ist gestartet

Bilderbuchstart für das Oktoberfest 2023: Bei Sonne und wolkenlosem Himmel hat in München das größte Volksfest der Welt begonnen. Prominente und auch Politiker feiern mit. Ein relevantes Thema, das angeschnitten wurde: Die Mehrwertsteuer in der Gastronomie. 
Münchner Festwirte fordern "Ja" zur Wiesn
Oktoberfest 2022
Oktoberfest 2022

Auf geht’s zur Wiesn 2022

München hat das Oktoberfest wieder. Am 17. September 2022 startet das größte Volksfest der Welt nach zwei Jahren coronabedingter Pause. Auf einer Fläche von 34,5 Hektar bieten dabei 145 Gastronomiebetriebe ihre Spezialitäten an.
Maßkrüge mit Bier und Brexl
Oktoberfestbier
Oktoberfestbier

Brauereien brauen trotz Absage

Auch ohne Wiesn wird es wieder Oktoberfestbier geben. Es würden ohnehin nur 15 Prozent davon auf der Wiesn getrunken, so Hofbräu-Sprecher Stefan Hemple.
Roland Kuffler
Abschied
Abschied

Gastronom und früherer Wiesnwirt Roland Kuffler ist tot

Nach langer Krankheit ist Roland Kuffler in München verstorben. Zu seinem Gastro-Imperium zählen mehrere gehobene Restaurantbetriebe, ein Luxushotel und das Kufflers Weinzelt auf dem Oktoberfest.