SPD fordert schnelle Hilfe für Landgasthöfe
Die Corona-Pandemie hat insbesondere auch die Landgasthöfe in Not gebracht. Die SPD-Tourismuspolitikerin Regina Poersch fordert nun schnelle Hilfen von den Politikern. „Vor allem für das Urlaubsland Schleswig-Holstein, in dem jeder fünfte Einwohner vom Tourismus profitiert, ist das essenziell“, ließ Poersch dazu verlauten. Die von der Bundesregierung verlängerten Überbrückungshilfen müssten unbürokratisch bei den Betrieben ankommen.
„Öffnen ist meist teurer als schließen“
„Landgasthöfe stehen massiv unter Druck. Auch, weil sie sich in vielen Fällen auf Familienfeiern spezialisiert haben“, so Poersch weiter. Bund und Land müssten ein Gasthofsterben auf dem Land verhindern, weil die Betriebe dort eine wichtige Rolle hätten. Schließungen und Beschränkungen führten zu geringeren Gästezahlen und bedeuteten für die Betreiber oft harte Einschnitte. „Öffnen ist meist teurer als Schließen.“
Peter Altmaier zum Handeln aufgefordert
Die Spitzen der schwarz-roten Koalition auf Bundesebene hatten sich in der vergangenen Woche darauf verständigt, die Überbrückungshilfen bis Ende des Jahres zu verlängern. Das bedeutet, Unternehmen sollen bei erheblichen Umsatzausfällen nun auch für die Monate September bis Dezember Hilfen beantragen können. Es bleibt aber beim Volumen des Programms von bis zu 25 Milliarden Euro. „Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat vorgelegt, jetzt muss sich Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) um die Umsetzung kümmern“, sagte Poersch. Sofort- und Überbrückungshilfe sollten in Überschneidungsmonaten nicht gegeneinander aufgerechnet werden. (lno/TH)