Reformpläne

Gewerbeordnung-Weiterentwicklung in Österreich geht in Begutachtung

Kanzleramtsminister Drozda
© APA / HELMUT FOHRINGER
Die Reform der Gewerbeordnung, deren Eckpunkte dieser Tage präsentiert wurden, ist jetzt nochmals Thema bei einem Treffen von Kanzleramtsminister Thomas Drozda (SPÖ, Bild) und Wirtschaftsstaatssekretär Harald Mahrer (ÖVP) gewesen und ging anschließend in Begutachtung.
Sonntag, 06.11.2016, 15:30 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Die Begutachtungsfrist soll zumindest vier Wochen laufen. Dass das Paket aber noch einmal groß aufgeschnürt wird, das erschien auf Basis von Gesprächen mit einigen Involvierten eher unrealistisch. Regierungspolitisch wird im aktuellen Plan schlussendlich eine positive Weiterentwicklung der Gewerbeordnung gesehen.

Indes hat es jüngst eine Reihe weiterer Reaktionen auf die Reformpläne gegeben. So kam etwa aus der Fachgruppe Gastronomie in der Wiener Wirtschaftskammer der Ruf nach einem Gastronomiepaket im Zuge der Gewerbeordnungsreform. Es gehe etwa um Rechtssicherheit und praxistaugliche Rahmenbedingungen bei den Regeln für das Rauchen in und vor allem vor Lokalitäten.

Das Team Stronach bezeichnete die angekündigten Änderungen der Gewerbeordnung als „Reförmchen, bei dem die Regierung wieder einmal Klientelpolitik“ betreibe. Neuerlich Lob kam vom ÖVP-Wirtschaftsbund, der dominierenden Kraft in der Wirtschaftskammer. „Es liegt uns ein gutes Paket vor, das wichtige Impulse für die heimischen Unternehmen setzt und den Betrieben das Wirtschaften erleichtern wird. Durch die geplante Reform werden nun 85 Prozent aller Gewerbe in Österreich freie Gewerbe“, so Generalsekretär Peter Haubner. Das führe auch zu Veränderungen in der Wirtschaftskammer, welche in Zukunft durch weniger Gewerbeberechtigungen bis zu 20 Millionen Euro weniger zur Verfügung haben werde, bekräftigte er eine entsprechende Rechnung von Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl.

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