Politik & Promis

Jamie Oliver wettert gegen Brexit

Koch jamie Oliver streckt wütend die Hände nach oben
Starkoch Jamie Oliver ist der Meinung, dass der Brexit eine „wirklich, wirklich schlechte Idee ist.“ (© picture alliance/abaca)
Der populäre Starkoch und Buchautor schämt sich öffentlich über die derzeitige Politik in Großbritannien und sieht vor allem die internationalen Beziehungen in Landwirtschaft und Lebensmittelbranche in Gefahr.
Montag, 26.11.2018, 10:06 Uhr, Autor: Thomas Hack

Der britische Fernsehkoch und Kochbuchautor Jamie Oliver äußerst sich derzeitig lautstark über die Europapolitik und hat sich deutlich gegen den bevorstehenden Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union ausgesprochen: „Ich bin sauer darüber und es ist mir peinlich“, ließ Oliver gegenüber der Deutschen Presse-Agentur verlauten, „Ich war von Anfang an gegen den Brexit und habe garantiert nicht dafür gestimmt. Ich habe zu der Zeit des Referendums klar Stellung bezogen und war der Meinung, dass das eine wirklich, wirklich schlechte Idee ist.“ Der 43-Jährige Starkoch sieht nach dem EU-Austritt insbesondere den Fortbestand der guten internationalen Beziehungen in der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie Großbritanniens in Gefahr. „Ich weiß nicht, wie es werden wird, und das ist das Problem“, sagte er dazu, machte aber auch deutlich, dass man den Ausgang der Abstimmung respektieren müsse.

„Entweder man glaubt an die Demokratie oder nicht. Wenn man daran glaubt, kann man das nicht ignorieren“, so Oliver weiter. Trotz aller Sorge scheint der TV-Koch dennoch noch nicht völlig die Zuversicht verloren zu haben: „Ich denke schon, dass wir das positiv gestalten können“, kommentierte er zum bevorstehenden Brexit weiter, „aber die Frage ist, wie viele Jahre es holprig wird und wie holprig es wird.“ Die Hintergründe: Am 29. März 2019 wird aufgrund einer Volksabstimmung Großbritannien die EU verlassen. Vergangenes Wochenende hatte die EU das von Theresa May und der EU ausgehandelte Austrittspaket angenommen, während nun noch das britische Parlament darüber abstimmen muss. (dpa/TH)

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