Kleiderordnung: Kroatischer Küstenort spielt Mode-Polizei
Im kroatischen Ferienort Hvar ist Schluss mit lustig: Badehosen, Bikinis und öffentlicher Alkoholkonsum werden von der Sittenpolizei der Tourismusbehörde nun mit Geldbußen sanktioniert. Wer dort in freizügiger Badekleidung durch den Ort läuft, wird mit einer Geldbuße von 500 Euro bestraft. Dies berichten mehrere internationale Medien.
Hinweisschilder warnen vor Modesünden und Pöbeleien in angetrunkenem Zustand. Frei nach dem Motto: „Spare dein Geld und genieße Hvar.“ Je knapper der Rock oder das Bikinihöschen ist, desto höher fällt die Strafe aus. Wer in eng geschnittenen Bikinis oder Speedos die Promenade entlang schlendert, dem wird sogar eine 600 Euro Strafe abverlangt, wie die Regionalzeitung „Slobodna Dalmacija“ schreibt. Betrunkene, die sich an öffentlichen Plätzen entsprechend outen, werden mit 700 Euro Bußgeld bestraft.
Was steckt hinter dem Strafenkatalog in Hvar?
Die Verordnung der Gemeinde und ihres Bürgermeisters Rikardo Novak zielt vornehmlich auf britische Touristen ab, die sich in Hvar regelmäßig daneben benehmen sollen. „Die jungen Leute besaufen sich, kotzen, laufen nackt und pinkeln in jeden Mülleimer“, wie das Ortsoberhaupt bereits den lokalen Medien gegenüber sagte. „Jugendliche Touristen sind willkommen, aber sie müssen wissen, wie sie sich zu benehmen haben, wenn sie hier ankommen“. (Daily Mail / 20min.ch / FL)