Aktion

Dehoga Bayern unterstützt Wirtschaftswarntag

Angela Inselkammer
Angela Inselkammer ist die Präsidentin des Dehoga Bayern. (Foto: © Hendrik Steffens)
Gemeinsam für eine Wirtschaftswende: Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Bayern beteiligt sich zusammen mit mehr als 100 Verbänden und Unternehmen am ersten bundesweiten Wirtschaftswarntag. Ziel ist es, die notwendige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in den Fokus des Bundestagswahlkampfs zu rücken.
Mittwoch, 29.01.2025, 14:23 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

„Am 23. Februar haben wir die Chance, bei der Bundestagswahl die richtigen Weichen zu stellen“, erklärt die „Dehoga Bayern“-Präsidentin Angela Inselkammer das Engagement des Verbandes. „Unsere Branche braucht echte Lösungen, kein ‚Weiter so‘. Wir brauchen eine Politik, die die Wirtschaft stärkt und dafür sorgt, dass sich Arbeit wieder lohnt. Wir brauchen Vertrauen zu unternehmerischem Handeln. Wir brauchen eine Ermutigung von Unternehmern, ein Risiko einzugehen.“

Die Lage sei ernst. „Es gibt immer mehr Dörfer in Bayern, die kein Wirtshaus mehr haben. Was kleinteilig wirkt, hat große Auswirkungen, denn das Gastgewerbe ist der Hauptleistungsträger der Leitökonomie Tourismus. Zugleich ist er der regionale Wirtschaftsmotor schlechthin.“

Am 29. Januar 2025 beteiligt sich der Dehoga Bayern daher am ersten bundesweiten „Wirtschaftswarntag“. Die Kundgebung in München wird vom Verband „Die Familienunternehmer“ organisiert, dem sich zahlreiche Wirtschaftsverbände und Unternehmen angeschlossen haben. Zusätzlich gibt es neben den in ganz Deutschland stattfindenden regionalen Aktionen eine zentrale Kundgebung in Berlin, an der auch der Dehoga Bundesverband teilnehmen wird.

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Das fordern die Verbände

Die wesentlichen Forderungen aller Verbände sind eine geringere Steuerbelastung, weniger bürokratische Vorgaben, gedeckelte Sozialabgaben, geringere Energiekosten und mehr Flexibilität im Arbeitsrecht, um so im harten internationalen Wettbewerb die Chancen der heimischen Unternehmen wieder zu verbessern.

Diese Forderungen finden sich so auch im Dehoga Wahlcheck 2025. Für das Gastgewerbe an vorderster Stelle steht darüber hinaus die einheitliche Besteuerung von Essen mit 7 Prozent Mehrwertsteuer. 

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„Die steuerliche Benachteiligung unserer Betriebe gegenüber Essen zum Mitnehmen, Essenslieferungen und verpacktem Essen aus dem Supermarkt muss ein Ende haben“, betont Inselkammer und verweist auf die große wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Relevanz der Branche.

Sie ergänzt: „Das Gastgewerbe ist standorttreu und mit 447.000 Erwerbstätigen und 10.000 Auszubildenden ein wichtiger Jobmotor für Bayern. Unsere 35.000 steuerpflichtigen Unternehmen sichern und schaffen hier vor Ort Arbeitsplätze, sind fest verwurzelt in den Städten und Gemeinden und unverzichtbar für das Funktionieren der Wirtschaftskreisläufe. Unsere Betriebe tragen maßgeblich zur Lebensqualität und Attraktivität von Innenstädten und ländlichen Räumen bei, sind Orte der Begegnung und des Austausches – und damit heute wichtiger denn je. Auch diese hohe Bedeutung muss die Politik anerkennen und danach handeln.“

(Dehoga Bayern/SAKL)

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