Künstliche Intelligenz

„Marc“ soll Bestellvorgänge revolutionieren

Eine Frau mit einem Handy an einer Bar
Einfache Handhabung: Der Besteller kontaktiert „Marc“ via Facebook Messenger auf dem Smartphone und gibt dort seine Getränkebestellung ein. (© GASTROFIX GmbH)
Der iPad-Kassenanbieter Gastrofix und das Tech-Startup Table Duck haben einen Chatbot auf Basis künstlicher Intelligenz entwickelt. Dieser ermöglicht erstmals Bestellungen und -bezahlungen über Facebook Messenger.
Mittwoch, 09.01.2019, 10:29 Uhr, Autor: Thomas Hack

Für 70 Prozent der deutschen Gastrobetriebe ist laut einer Studie der Fachkräftemangel die elementare Herausforderung der nächsten Jahre. Trotzdem würden nur wenige Unternehmen ihre Mitarbeiter bisher durch digitale Helfer unterstützen. Der Berliner iPad-Kassenanbieter Gastrofix und das Tech-Startup Table Duck haben nun mit „Marc“ einen neuartigen Chatbot entwickelt, der auf künstlicher Intelligenz basiert und erstmals Getränkebestellungen und -bezahlungen selbstständig über Facebook Messenger abwickelt. Dadurch müsste der Kellner nur noch ein einziges Mal zum Servieren an den Tisch kommen und würde somit entlastet werden. Gastrofix hat als erstes Kassensystem eine digitale Schnittstelle zu dem intelligenten Bot entwickelt, die derzeitig in Pilotbetrieben in Deutschland und den Niederlanden getestet wird.

Künstliche Intelligenz entlastet Kellner 
Und so soll die Technik funktionieren: Der Besteller kontaktiert „Marc“ via Facebook Messenger auf dem Smartphone und gibt dort seine Getränkebestellung ein. Nachdem der Kauf unter Angabe der Tischnummer per PayPal, Kreditkarte oder Sofortüberweisung bezahlt wurde, geht er direkt ans Kassensystem, das einen entsprechenden Bondruck am Tresen auslöst. Während der Kellner normalerweise dreimal an den Tisch kommen muss, wäre mit der Chatbot-Unterstützung nur noch ein Gang notwendig. Dies bedeute den Entwicklern zufolge gesteigerte Umschlagrate und erhöhte Kundenzufriedenheit. Für einen gewissen Unterhaltungswert würden dabei einige sogenannte „Easter Eggs“ sorgen – so kann man „Marc“ zum Beispiel nach seinem Alter oder seinen Eltern fragen. Bei der Programmierung der Antworten hatten die Entwickler jedenfalls sichtlich Spaß, wie sich in Testversuchen zeigte. Um „Marc“ nutzen zu können, würde lediglich ein Smartphone mit installiertem Facebook Messenger benötigt. „Heute kommunizieren viele Menschen einfach lieber per Chat. Mit ‚Marc‘ passen wir den Bestellprozess im Restaurant an dieses veränderte Verhalten an“, erklärt Mathijs Broeks, einer der beiden Gründer von Table Duck.

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