Himmlische Genüsse

Erste Food-Drohnen liefern Pizza aus

Eine Frau öffnet einen Pizzakarton, während über ihr eine Drohne schwebt
Auf solche Bilder muss Deutschland noch einige Zeit verzichten – die neue Drohnenverordnung verbietet Flüge über Wohngebieten. (© Kadmy/Vadimguzhva/Fotolia/Montage:TH)
In Island sind Pasta- und Pizzalieferungen aus der Luft mittlerweile keine Zukunftsmusik mehr. Wichtig für den Besteller sind dabei lediglich die Einverständniserklärungen seiner Nachbarn!
Montag, 05.11.2018, 14:53 Uhr, Autor: Thomas Hack

Wie die Internetplattform noizz.de sowie der Economist berichten, ist das E-Commerce-Unternehmen AHA eine Kooperation mit dem Drohnenabgabesystem von Flytrex und mehreren Restaurants in Islands Hauptstadt Reykjavik eingegangen, um Fast-Food-Liebhaber direkt aus der Luft zu versorgen. Funktionieren soll das Ganze mittels einer App, mit der man ganz einfach seine ganz persönliche Wunschpizza oder den neuen Trendburger auswählen kann. Bereits kurze Zeit später wird ein kleiner Quadrocopter über dem Kopf des Bestellers schwirren und über eine Winde die begehrte Margherita vom Lieblingsitaliener herunterlassen. Rechtliche Probleme soll es bei dieser ungewöhnlichen Art des Bestellservice prinzipiell keine geben, doch müssten den Berichten zufolge vor der Lieferung zwei wichtige Dinge vorliegen: schönes Wetter – und die Einverständniserklärung der Nachbarn!

In Deutschland verboten, in Island jetzt schon Kult
Dass das hierzulande vieldiskutierte Thema der Drohnenlieferungen ausgerechnet nun in Island Realität geworden ist, liegt wohl an mehreren Dingen: Zum einen gibt es auf der kleinen Insel keine hohen Bauwerke, zum anderen stehen die dortigen Gesetzesmacher modernen Techniken weitaus gelassener gegenüber als in Deutschland. Bei uns gilt stattdessen die neue Drohnenverordnung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, die unter anderem besagt, dass der Betrieb einer Drohne mit einem Gewicht von mehr als 250 Gramm über Wohngrundstücken verboten ist. Die Isländer stören sich an den deutschen Regelungen kaum und werden von nun an ihre Cheeseburger und Calzone-Spezialitäten direkt aus den himmlischen Spähren in Empfang nehmen. Und dies soll erst der Anfang sein, denn seitens des Unternehmens Flytrex heißt es: „Mit dem Drohnenabgabesystem von Flytrex liefert AHA jetzt Waren zwischen zwei Stadtteilen, die durch einen breiten Fluss getrennt sind, wodurch Lieferzeiten und -kosten drastisch gesenkt werden. Egal, ob es sich um Lebensmittel, Blumen oder ein neues Telefon handelt: die Lieferung von Produkten ist jetzt so schnell wie die Bestellung!“

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