Bayern

Aiwanger sichert Gastwirten Hilfe zu

Hubert Aiwanger
Bayerische Hüttenwirte können nun auf staatliche Hilfen hoffen – so zumindest Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. (©picture alliance/dpa/dpa-Pool | Peter Kneffel)
Nachdem der Deutsche Alpenverein einen Brandbrief an die Bundesregierung geschickt hat, sagte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den notleidenden Hüttenwirten Hilfe zu.
Mittwoch, 26.08.2020, 10:05 Uhr, Autor: Thomas Hack

Hilfe für die bayerische Wirtshauskultur: Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat angekündigt, notleidenden Hüttenwirten des Deutschen Alpenvereins (DAV) unter die Arme zu griefen. Die coronabedingten Hygieneauflagen stellten für die Gastronomen eine starke Einschränkung dar, was zu immensen wirtschaftlichen Einbußen führe, ließ Aiwanger dazu verlauten. Die Situation solle nun in einem Praxis-Check mit dem DAV unter die Lupe genommen werden, um Wege für eine Verbesserung des wirtschaftlichen Betriebs zu finden.

Hilfsfond zur Existenzsicherung gefordert

Im Vorfeld dieser Ankündigung hatte der DAV einen Brandbrief an die Staatsregierung geschickt. „Aktuell werden unsere bayerischen Hütten von den Gesetzgebern mit der Hotellerie im Tal gleichgesetzt“, sagte DAV-Präsident Josef Klenner. Die Hütten seien aber nicht nur bloße Übernachtungsbetriebe, sondern Schutzhütte und wichtige Stützpunkte im Gebirge. Ein Ansatz könne sein, große Übernachtungsräume in kleinere Einheiten zu unterteilen und die Belüftung zu verbessern. Der DAV sieht als Möglichkeiten auch einen Hilfsfonds zur Existenzsicherung für den Hüttenbetrieb und finanzielle Unterstützung bei coronabedingten Umbaumaßnahmen. (lby/TH)

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