Burger King startet Veggie-Kampagne
Die Schnellrestaurantkette Burger King verschärft mit Preissenkungen für Veggie-Gerichte den Wettbewerb um Marktanteile in der Branche. Die zweitgrößte Burgerkette in Deutschland bietet ab diesem Monat pflanzenbasierte Produkte jeweils zehn Cent günstiger als die vergleichbaren fleischbasierten Produkte an.
Pflanzenbasierte Produkte sind auf dem Vormarsch
Fleischersatzprodukte aus Soja, Erbsen oder Weizen sind kein Nischenprodukt mehr. Die Produktion ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Dem Statistischen Bundesamt zufolge wurden 2022 gut 104 000 Tonnen Fleischersatzprodukte in Deutschland hergestellt – 6400 Tonnen mehr als ein Jahr zuvor.
In aller Regel sind die Produkte teurer als das jeweilige Original von Rind, Schwein oder Huhn. Im Einzelhandel hatte die Supermarktkette Lidl im Herbst die Preise ihrer veganen Eigenmarke für Veggieprodukte auf das Niveau der jeweils vergleichbaren Fleischprodukte gesenkt.
Gewinnspanne nicht oberste Priorität
Das wirtschaftliche Kalkül bei Burger King beruht laut eigener Aussage nicht auf der Gewinnspanne des einzelnen Gerichts, sondern auf der Annahme, dass mehr Gäste kommen. „Das hat nichts mit der Preiskalkulation zu tun. Da geht es nicht um Gewinnoptimierung, sondern um ein klares Signal“, sagte Ehmer.
Zahlen zu den jeweiligen Umsatzanteilen von pflanzenbasierten und Fleischprodukten nennt das Unternehmen nicht. „Aber wenn beispielsweise eine Gruppe kommt, können Vegetarier pflanzenbasierte Gerichte bestellen und die anderen Fleisch. Wir sehen, dass die Wahlmöglichkeit mehr Gäste anspricht.“
(dpa/CHHI)