Satte Geldspritze aus Südafrika

Delivery Hero bekommt 387 Millionen Euro

Delivery Hero
Der südafrikanische Medienkonzern Naspers steigt mit 187 Millionen Euro beim Berliner Lieferdienst-Unternehmen Delivery Hero ein. (Foto: © dpa)
Die Gerüchte nach einem baldigen Börsengang von Delivery Hero werden lauter. Bis dahin gibt es jedoch erst einmal eine satte Geldspritze aus Südafrika.
Montag, 15.05.2017, 13:29 Uhr, Autor: Markus Jergler

Wie das digitale Branchenmagazin NGIN Food berichtet, verdichten sich laut Beteiligten zufolge die Gerüchte nach einem baldigen Börsengang des Online-Lieferdienstes Delivery Hero. Dieser wird bereits seit langem erwartet. Nun stecke man mitten in den Vorbereitungen. Vor dem Börsenstart gibt es jedoch noch einmal eine sehr üppige Investition aus Südafrika. Der Medienkonzern Naspers beteiligt sich mit insgesamt 387 Millionen Euro bei Delivery Hero. Das Berliner Unternehmen, zu dem unter anderem die Marken Pizza.de, Foodora oder Lieferheld gehören, konnte im vergangenen Jahr fast 300 Millionen Euro umsetzen.

Auch nach der letzten Finanzierungsrunde blieb Delivery Hero gleich und liegt laut NGIN nun bei rund 3,5 Milliarden Euro. Demnach dürfte der südafrikanische Medienriese nun etwa 10 Prozent des Berliner Konzerns halten, inklusive einem Sitz im Aufsichtsrat. Der gewaltige  Einstieg bei Delivery Hero ist allerdings nicht die einzige Investition von Naspers. Erst vor wenigen Tagen gab es eine ansehnliche Investition in das Hamburger Fintech-Unternehmen Kreditech, so NGIN. Insgesamt betrug die Finanzierung dort 110 Millionen Euro. Mit dem Einstieg bei Delivery Hero kommt Naspers also auf knapp eine halbe Milliarde Euro. „Delivery Hero hat bereits in einigen Märkten erfolgreich Fuß gefasst“, so Bob van Dijk, CEO von Naspers. „Aber wir glauben, dass ein Großteil der wachstumsstarken Märkte noch am Anfang steht und viele Chancen bietet.“ (NGIN/MJ)

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