Erfolgreich gründen: Tipps von Profigastronomen
Gerade junge Gastronomen auf dem Weg in die Selbstständigkeit stehen alltäglich vielen Schwierigkeiten gegenüber. Zum Glück können sie nun von den Erfahrungen derjenigen profitieren, die diesen Schritt bereits erfolgreich hinter sich gebracht haben. In einem Punkt sind sich die Profis alle einig: Die vielseitigen Entwicklungspotentiale der Branche sollten vor der Selbstständigkeit ausgiebig für erste Lernerfolge genutzt werden. Von Auslandsaufenthalten bis zum Kombüsen-Engagement auf einem Kreuzfahrtschiff – die Gastronomie hat viel zu bieten.
Was ist am wichtigsten?
Jede Erfahrung trägt zu mehr eigener Sicherheit bei und erleichtert den Schritt zum eigenen Betrieb (79 Prozent der Befragten zu notwendigen Kenntnissen). Ebenso zählen eine hohe Einsatzbereitschaft (95 Prozent), Belastbarkeit (84 Prozent) und Führungsqualitäten (89 Prozent) zum Rüstzeug zukünftiger Gastro-Experten. Worüber die Profis selbst vor dem Einstieg gerne mehr gewusst hätten, sind das Finanzmanagement (53 Prozent), gesetzliche Bestimmungen (37 Prozent) und das Wissen um die richtige Personalbesetzung (32 Prozent). Letzteres bildet für die erfahrenen Gastronomen sogar einen der wichtigsten Erfolgsfaktoren in der Gastronomie (47 Prozent), zusammen mit einem guten Social Media Marketing (37 Prozent).
Auf die Frage „Was war der beste Karriere-Tipp den Sie jemals bekommen haben?“ geben die Profis von Chutnify, Hohoff 800º und Margarete Einblicke in ihr Erfolgsgeheimnis.
Bewertungen im Internet, wie auf sozialen Medien oder bei Google, sind heute das A&O für den nachhaltigen Erfolg jedes Angebotes. Allerdings lässt sich das Wissen hierüber leicht erlernen – und wer sich darauf vorbereitet, ist für die Selbstständigkeit sehr gut gewappnet.
Gastgeber muss man sein
Was aber jedem Junggastronomen im Blut stecken sollte, ist die Freude am „Gastgeben“ – das ist für knappe 80 Prozent der Profis der wichtigste Erfolgsfaktor des Betriebs und macht sogar noch mehr von ihnen (83 Prozent) mit Abstand am meisten Spaß an der Restaurantleitung. Doch man muss keineswegs den Laden alleine schmeißen. 37 Prozent der befragten Profis teilt sich die Verantwortung direkt mit einem Geschäftspartner und über 40 Prozent holt sich zumindest von anderen Gastronomen Beratung.
„Als Schnittstelle zwischen Gastronomen und Restaurantgästen konnten wir in den letzten 20 Jahren eine große Bandbreite an Erfahrung sammeln. Eines ist ganz klar: Gastronom zu sein, erfordert Mut und Entschlossenheit. Wir sind dankbar dafür, allein in Deutschland mehr als 2.200 Restaurants als Partner auf ihrer Reise begleiten zu dürfen. Unser Wissen sowie das unserer Gastronomie-Partner weltweit möchten wir gerne mit angehenden und bestehenden Gastronomen teilen, um sie dabei zu unterstützen, großartige Gastgeber zu sein“, so Daniel Simon, OpenTable Country Manager. (MJ)