Feuerwehr verbietet erste Außengastronomien
Wer sich in der Stadt Frankfurt am Main schon auf nächstes Frühjahr freut, um am gemütlichen Straßencafé ein erfrischendes Bierchen zu trinken, könnte bitterböse enttäuscht werden: Vor kurzem hat die dortige Feuerwehr verkündet, dass Außengastronomien die Einsätze stören sowie etwaige Fluchtwege versperren und daher zu einem großen Teil abgeschafft werden sollen. Wie die Giessener Allgemeine unter Berufung auf die FAZ berichtet, haben die ersten Gastwirte von der Frankfurter Branddirektion tatsächlich inzwischen ein Schreiben erhalten, welches die Aufforderung enthielt, die Außengastronomiebereiche ihrer Lokale zu räumen.
„Die Altstadt wird nur noch ein Museum sein!“
Wie es im Bericht weiter heißt, sollen schon in den kommenden Wochen die Straßen und Plätze der Frankfurter Altstadt als „öffentlicher Raum“ umdeklariert werden, was bedeutet, dass das Amt für Straßenbau die Verantwortung übernimmt. Gastwirte, die dann noch Außengastronomie betreiben wollen, müssen im Rahmen eines aufwändigen Bürokratieverfahrens eine Sondernutzungserlaubnis beantragen. Die ansässigen Restaurantbetreiber seien regelrecht entsetzt, da sie schließlich von Anfang an diese Flächen mitgemietet hätten. Laut Giessener Allgemeine sind bis zum jetzigen Zeitpunkt das „Haus zur Goldenen Waage“, das „Wirtshaus am Hühnermarkt“, die „Vinothek Balthasar Reß“ und das Café „Anno 1881“ von dieser Neuregelung betroffen, dessen Betreiber Hendrik Korkuter die Folgen dieser Maßnahmen wohl am besten beschreibt: „Das ist ein Riesenschlag für uns.“ Ohne die Straßencafé-Kulisse würde die Altstadt nur noch ein Museum sein, ergänzte er fassungslos. (giessener-allgemeine.de/TH)