Gastgewerbe steigert Umsatz
Das statistische Bundesamt teilte mit, dass es im September einen preisbedingten (realen) Zuwachs von 3,6 Prozent gab. Der nicht preisbedingte (nominale) Anstieg beträgt insgesamt 6 Prozent. Die Beherbergungsunternehmen konnten eine reale Steigerung von 3,3 Prozent und einen nominalen Zuwachs von 5,7 Prozent verbuchen. Bei den gastronomischen Betrieben verbesserte sich der reale Wert im September, verglichen mit September 2015, um 3,7 Prozent. Der nominale Wert stieg hier um 6 Prozent. Im Bereich Catering wurde ein realer Zuwachs von 0,9 Prozent und eine nominale Verbesserung um 2,4 Prozent festgestellt werden.
Auch auf Jahressicht liegt die Branche im Plus. Von Januar bis einschließlich September 2016 setzte das Gastgewerbe in Deutschland real 1,2 Prozent und nominal 3,3 Prozent mehr um als in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Gastronomie und Hotellerie ziehen ein grundsätzlich positives Fazit der Sommersaison 2016. Auch die Geschäftserwartungen beurteilt die Branche optimistisch. Das belegen die Zahlen der heute veröffentlichten DEHOGA-Konjunkturumfrage. „Die gute Arbeitsmarktlage, niedrige Zinsen und Preissteigerungsraten sorgen dafür, dass vor allem der private Konsum in Deutschland weiterhin eine wichtige konjunkturelle Stütze bleibt. Davon kann unmittelbar das Gastgewerbe profitieren“, erörtert Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband). Für Frust in der Branche sorgen dennoch die stetig steigenden Betriebskosten, bürokratische Auflagen und Dokumentationspflichten sowie das starre Arbeitszeitgesetz. So sind trotz steigender Umsätze die Erträge bei 41,0 Prozent der gastronomischen Betriebe gesunken. (DEHOGA/dpa/MJ)