Überbrückungsgelder

Handwerkskammer kritisiert Lücken bei Corona-Hilfen

Ein Cafe in einer Bäckerei
Die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommerns weist mit Nachdruck darauf hin, dass nicht alle vom Gastgewerbe abhängige Branchen von den Novemberhilfen profitieren. (© Kittiphan/stock.adobe.com)
Bäcker und Fleischer mit eigenem Gastrobetrieb fallen laut der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommerns ebenso durch das Raster der Coronahilfen-Zielgruppen wie die Reinigungsbetriebe der Hotels.
Montag, 16.11.2020, 14:20 Uhr, Autor: Thomas Hack

Die Novemberhilfe für das Gastgewerbe erreicht laut Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern nicht alle von der Coronakrise betroffenen Betriebe. Handwerksbetriebe wie Bäcker, Fleischer und Konditoren mit eigenem Gastronomiebereich wie auch Gebäude- und Textilreiniger drohten durch das Raster zu fallen, ließ Kammerpräsident Axel Hochschild dieser Tage dazu verlauten. Er bedauerte, dass der Vorschlag zur Erweiterung des Kreises der Anspruchsberechtigten nicht aufgenommen worden sei.

„90 Prozent der handwerklichen Konditoreibetriebe betreiben eigene Cafés“

So betreiben den Angaben zufolge 90 Prozent der Konditorenbetriebe im Kammerbereich und viele der rund 100 handwerklichen Bäckereien eigene Cafés, die geschlossen werden mussten. Ebenso gebe es viele Gebäude- oder Textilreinigungsbetriebe, bei denen die Wäsche von Hotels und Pensionen rund 60 Prozent der Aufträge ausmachten. Das Gebäudereinigerhandwerk gehöre zu den Betrieben mit den meisten Arbeitsplätzen im Handwerk, die nunmehr stark gefährdet seien. (lmv/TH)

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