In Neuseeland liefert die Post bald frittierte Hähnchen
In Neuseeland braucht man anscheinend kein Lieferheld, Foodora oder Deliveroo, man hat ja die Post, die alle Adressen aus dem Effeff kennt. Die soll bald Produkte des US-amerikanischen Fastfood-Konzerns Kentucky Fried Chicken direkt zu den Kunden nach Hause liefern.
Das Modell soll laut Informationen des „New Zealand Herald“ zunächst in der nordöstlichen Stadt Tauranga getestet werden. Ein guter Deal für KFC, denn durch die logistische Expertise der Post könne man mehr Kunden erreichen, erklärt Ian Letele, Boss des Franchise-Unternehmens „Restaurant Brands“. Die neuseeländischen KFC-Ableger gehören zu Leteles Firma, die früher „Kentucky Fried Chicken“ hieß.
Auch ein guter Deal für die neuseeländische Post: die kämpft nämlich um ihre Existenz und versucht ihr Überleben durch die Erschließung neuer Geschäftsbereiche zu sichern, wie ein Sprecher gegenüber dem britischen Blatt „The Guardian“ erklärt. Schuld an der Post-Krise sollen die schreibfaulen Bürger des Landes sein. Die Zahl der hand- oder maschinengeschriebenen Briefe sei in den vergangenen zehn Jahren um die Hälfte gesunken, wie die Post weiter mitteilt. (Handelsblatt / FL)