Italiener wollen kein Pizza-Hut in ihrem Land
Pizza ist italienisch, so war es, so ist es und so soll es auch immer bleiben. Eine Fast-Food-Kette, die den italienischen Klassiker so ganz anders produziert, mit dickem Teigboden und in Pfannen serviert, ist da nicht gerade gern gesehen. Wie die italienische Tageszeitung La Repubblica berichtet, plant die US-amerikanische Kette ein erstes Restaurant in Mailand zu eröffnen, – übrigens wird diese Einweihung wohl zusammenfallen mit der Eröffnung der ersten Starbucks-Filiale – an der beliebten Piazza Cordusio.
Der Nationalstolz auf den berühmten Teigfladen ist so groß, dass man sich gerade um eine Aufnahme in das Weltkulturerbe der Unesco bewirbt. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, ist das Dossier eingereicht und der Standard definiert. In der Ursprungsstadt der Pizza, Neapel, ist der Beruf des Pizzaiolo ein sehr angesehener Titel und eine – wenn nicht sogar die einzige – soziale Aufstiegschance. Eigene Ausbildungsschulen gibt es auch. Dort lernen die jungen Pizzabäcker die Kunst des Teigwirbelns ebenso sowie die Geheimnisse der Zubereitung. Auch etwas Englisch wird vermittelt, damit man sich gegebenenfalls im Ausland durchschlagen kann. (Süddeutsche/MJ)