Juso-Chef Kevin Kühnert will Berliner Kneipen retten
Kevin Kühnert, Chef der Jungsozialisten in der SPD, hat eine Initiative zur Rettung der Berliner Kneipen gegründet. Die aktuelle Corona-Krise trifft vor allem die Gastronomie mit voller Breitseite – die wochenlange Schließung von Restaurants, Cafés und Bars bedrohen tausende Existenzen. Mit der Aktion „Kneipenretter“ soll nun gegengesteuert werden.
Ziel sei es, noch in dieser Woche eine Internetseite einzurichten, auf der Spenden für Kneipen gesammelt werden. „Wir möchten gerne an die Menschen appellieren, den symbolischen Euro für das nicht in der Kneipe getrunkene Bier beiseite zu legen und der eigenen Stammkneipe zukommen zu lassen“, sagte der Juso Bundesvorsitzende und Stellvertretende SPD Bundesvorsitzende jüngst der Deutschen Presse-Agentur. Viele Kiezkneipen in Berlin hätten keine finanziellen Rücklagen und seien im Vergleich zu Restaurants und Bars schlechter vernetzt. „Insofern ist das für viele von denen eine sehr existenzielle Frage. Noch dazu in einer Großstadt, wo die Problematik der Mieten hinzukommt.“
Zusammen mit Freunden habe er die Initiative „Kneipenretter“ gegründet. In einem Tweet bittet die Initiative um Hilfe etwa beim Aufbau einer Spenden-App. „Wir hatten das Gefühl, so wahnsinnig viel Zeit ist jetzt nicht und wir gehen jetzt lieber erst mal mit der Idee raus“, teilte Kühnert mit. Daraufhin hätten sich auch sofort Leute gemeldet, die helfen wollten. Auch mit anderen Initiativen wie „Kiezretter“ stehe man in Kontakt. „Wir sind keine Gründung gegen andere, sondern wir wollen einfach diese spezifische Gruppe von Gastronomie stärker ins Gedächtnis rufen.“
(dpa/bb/KP)