Konzept Roboter-Restaurant funktioniert
Die Gäste des Eatsa können ihre Bestellung für Quinoa-Salate und andere kleine Speisen am Tablet-Computer eingeben. Kurz darauf steht die fertige Bestellung griffbereit in einer von Dutzenden beleuchteten Kammern, deren digitale Außenwand den Vornamen des jeweiligen Kunden anzeigt.
Servicepersonal gibt es keines, lediglich für die Technik. Bis auf diese Wartungsmitarbeiter kommen die Gäste in den futuristisch anmutenden Fast-Food-Restaurants mit keinem einzigen Menschen – außer anderen Gästen – in Kontakt. Denn die Köche, die einzigen Gastronomen innerhalb des Betriebes, bereiten sämtliche Speisen in einem für die Gäste nicht einsehbaren Raum zu. Eatsa hofft, Bestellungen dadurch noch schneller abwickeln zu können. Je nach Tageszeit und Andrang stehen die Gerichte und Getränke bereits nach 90 Sekunden oder drei bis vier Minuten in einer der beleuchteten Boxen. Auch per Smartphone-App können Bestellungen aufgegeben werden.
„Ich mag das Konzept. Es fühlt sich modern an“, sagte eine Kundin in New York, die Eatsa zum ersten Mal ausprobierte und einen Quinoa-Salat für zwölf Dollar (etwa 11,40 Euro) kaufte. Ein anderer sagte der Deutschen Presse-Agentur, er bevorzuge menschlichen Kontakt gegenüber der Bestellung am Tablet. In Japan sind automatisierte Restaurants, in denen Kunden etwa Sushi oder andere Speisen am Tablet bestellen, schon länger üblich. Auch in Berlin wirbt das Restaurant „Data Kitchen“ am Hackeschen Markt mit „slow food fast“ – also frisch zubereitetem Essen, das kurz nach der digitalen Bestellung in einer Glasbox zur Abholung steht. (dpa/MJ)