Dehoga

Regenwetter hat das Gastro-Geschäft beeinträchtigt

Tische mit Stühlen im Regen
Durch das unbeständige Sommerwetter verzeichnete das Gastgewerbe Umsatzverluste. (Foto: © Denys Kurbatov/stock.adobe.com)
Sommer, Sonne, Sonnenschein? In diesem Jahr war das Wetter in den Sommermonaten eher unbeständig und regnerisch. Das bekommt auch das Gastgewerbe zu spüren – denn nicht nur in den Biergärten bleiben die Gäste aus.
Mittwoch, 30.07.2025, 10:37 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

Das durchwachsene Sommerwetter hat in den vergangenen Wochen das Geschäft von Gastwirten und Hoteliers in Deutschland beeinträchtigt. „Die wirtschaftliche Situation der Hotels und Restaurants hängt stark von der Lage vor Ort und insbesondere vom Wetter ab“, erklärt Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga. „In vielen Gegenden haben wechselhaftes Wetter, Starkregen und Unwetter deutliche Spuren hinterlassen.“

Regenwetter treffe nicht nur die Außengastronomie, auch Tagesausflüge und kurzfristige Hotelbuchungen fänden nicht statt. 

Hartges: Umsatzeinbußen schon in ersten fünf Monaten

Zahlen für die Hauptferienzeit im Juli und August liegen dem Dehoga Hartges zufolge noch nicht vor. „Ein Blick auf die ersten fünf Monate des Jahres zeigt jedoch eine rückläufige Entwicklung: Von Januar bis Mai 2025 lag der reale Umsatz im Gastgewerbe 2,8 Prozent unter dem Vorjahreswert“, sagt Hartges. Die Gäste achteten mehr auf den Preis und kauften weniger.

Hilft ein Wetter-Hoch im August?

„Die bisherigen Umsatzverluste lassen sich kaum noch aufholen“, betont Hartges. Sonniges Wetter im August könne aber die Lage „zumindest etwas entspannen“. „Gutes Wetter macht Lust auf Tagesausflüge und spontane Hotelbuchungen“, sagt Hartges.

(dpa/SAKL)

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